Tausende protestieren in Belgrad gegen die Regierung

In Belgrad demonstrierten rund 20.000 Menschen gegen die Regierung des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic. Sie protestieren gegen die aus ihrer Sicht von der Regierung tolerierte Gewaltanwendung gegen Kritiker.
Titelbild
Tausende demonstrierten am 29. Dezember 2018 gegen die Regierung in Serbien.Foto: OLIVER BUNIC/AFP/Getty Images
Epoch Times30. Dezember 2018

Erneut haben Tausende Menschen am Samstagabend in Belgrad gegen die Regierung des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic demonstriert. Nach Schätzungen von Augenzeugen liefen mehr als 20.000 Menschen durch das Zentrum der Hauptstadt.

Teilnehmer der Kundgebung trugen Transparente mit Aufschriften wie „Ich werde nicht schweigen“, „Ich bin nicht dumm“ und „Warum kämpfen wir gegen alle benachbarten Ländern“.

Es war der vierte Samstag in Folge, an dem Demonstranten unter dem Motto „Stoppt die blutigen Hemden!“ in Belgrad auf die Straße gingen. Sie protestieren gegen die aus ihrer Sicht von der Regierung tolerierte Gewaltanwendung gegen Kritiker.

Zu den Kundgebungen rief ein Bündnis von Oppositionsparteien auf, dessen Palette von links bis ultra-rechts reicht. Die Proteste richten sich auch gegen die einseitige Parteinahme der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten für die Regierung und Vucic.

Ursprünglicher Anlass war der brutale Angriff auf den Vorsitzenden der Serbischen Linken, Borko Stefanovic, Ende November in der südserbischen Stadt Krusevac. Die Täter wurden später gefasst. Vucic verurteilte den Anschlag. Die Oppositionellen machen aber weiterhin den Präsidenten dafür verantwortlich. Sie werfen ihm vor, mit seiner aggressiven Rhetorik gegen Kritiker und Oppositionelle zu einem Klima der Gewalttätigkeit im Land beizutragen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion