Acht Migranten sterben bei Bootsunglück vor türkischer Küste – 31 Überlebende

Titelbild
Migranten aus Syrien und Afrika.Foto: ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images
Epoch Times17. Juni 2019

Bei einem Bootsunglück vor der türkischen Küste sind am Montag mindestens acht Migranten ums Leben gekommen. Wie die türkische Küstenwache mitteilte, wurden die Leichen von acht Menschen aus dem Meer geborgen.

31 weitere Migranten konnten gerettet werden, nachdem ihr Boot vor der türkischen Küstenstadt Bodrum untergegangen war. Die Flüchtlinge wollten offensichtlich auf die griechische Ägäis-Insel Kos.

Die Türkei hatte im März 2016 einen Flüchtlingsdeal mit der EU geschlossen, in dem sie sich verpflichtete, alle syrischen Flüchtlinge zurückzunehmen, die auf die griechischen Inseln gelangen.

Die EU sagte dafür zu, für jeden zurückgeschickten Syrer einen anderen syrischen Migranten aus der Türkei aufzunehmen. Lag die Zahl der Neuankömmlinge auf den griechischen Inseln 2015 noch bei 875.000, waren es 2017 und 2018 nur 40.000.

Der Flüchtlingsdeal steht aber in der Kritik, da die Asylsuchenden oft monatelang in überfüllten Lagern auf den Inseln festsitzen.

Zudem gibt es bei der Überfahrt vom türkischen Festland auf die Ägäis-Inseln weiterhin immer wieder tödliche Unglücke. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen seit Beginn des Jahres mindestens 555 Menschen bei dem Versuch ums Leben, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. (afp)



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