Fruchtbarkeitszauber

Titelbild
Die Tänzer der Folkloregruppe aus Mezokovesd haben es gerade auf ein Schulmädchen abgesehen. (AFP/STR/Peter Kohalmi)
Epoch Times23. März 2008

Mit Wasserkübeln laufen die Burschen den Mädchen und Frauen hinterher, um sie zu damit zu begießen. Das „Begießen“ zählt in Ungarn zu den wichtigsten und am weitesten verbreiteten Bräuchen; aber auch in der Slowakei, Tschechien und Polen ist diese Tradition noch bekannt. Zurückzuführen auf einen heidnischen Fruchtbarkeitszauber soll das Wasser als Symbol des Lebens, aber auch der Reinigung und des Neubeginns die Frauen vor Krankheiten schützen. Es solle sie gesund und schön erhalten und ihre Fruchtbarkeit steigern. Mit selbst bemalten Ostereiern wurde früher den Burschen gedankt. In der Slowakei werden die Männer auch mit Branntwein belohnt. Dort erklärt man sich den Brauch so, dass die Frauen vom (Oster-)Kuchenbacken erschöpft seien. Das Wasser soll sie wieder „frisch“ machen.

Heutzutage werden am Ostermontag zunehmend die Mädchen und Frauen von Kollegen und Freunden anstatt mit Wasserkübeln auch mit ein Paar Tropfen Parfum bespritzt – mit anschließendem gemeinsamen Essen und Trinken. Die Buben erhalten dann meist Schokolade oder ein bisschen Geld als Belohnung.



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