Afghanistan: Mindestens 21 Tote und dutzende Verletzte bei Doppelanschlag in Kabul

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen und von einem Augenzeugen wurden die beiden Explosionen durch einen Selbstmordattentäter und eine Autobombe ausgelöst. Der Doppelanschlag erfolgte gegen 17.00 Uhr Ortszeit - zu der Zeit gehen in Kabul viele Verwaltungsangestellte nach Hause.
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Selbstmordattentate in Afghanistan gehören zum traurigen Alltag. (Symbolbild)Foto: WAKIL KOHSAR/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Januar 2017

Bei einem Doppelanschlag auf das afghanische Parlament in Kabul sind am Dienstag mindestens 21 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden.

Die meisten der Opfer seien Zivilisten, darunter viele Parlamentsmitarbeiter, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP. Die Zahl der Verletzten gab er mit 45 an. Das Attentat zielte auf die Büros in einem Anbau des Parlamentsgebäudes.

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen und von einem Augenzeugen wurden die beiden Explosionen durch einen Selbstmordattentäter und eine Autobombe ausgelöst. Der Doppelanschlag erfolgte gegen 17.00 Uhr Ortszeit (13.30 Uhr MEZ) – zu der Zeit gehen in Kabul viele Verwaltungsangestellte nach Hause. Das afghanische Parlament befindet sich auf einer wichtigen Verkehrsachse.

Der Augenzeuge namens Sabi sagte der Nachrichtenagentur AFP telefonisch, die erste Explosion sei durch den Selbstmordattentäter ausgelöst worden. Dieser habe sich „zu Fuß den Angestellten genähert, die ihr Büro verließen“ und habe seinen Sprengsatz „mitten in der Menschenmenge gezündet“. „Zahlreiche unschuldige Mitarbeiter wurden getötet und verletzt.“ Die zweite Explosion sei durch eine Autobombe ausgelöst worden. Das Auto habe auf der anderen Straßenseite geparkt.

Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Die radikalislamischen Taliban-Rebellen hatten zuletzt im ganzen Land ihre Angriffe verstärkt. (afp)



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