Netanjahu gedenkt Israels Staatsgründung mit Friedensangebot an die Nachbarn

In Israel fanden die Feierlichkeiten zum 70. Unabhängigkeitstag des jüdischen Staates statt. Premier Netanjahu richtete bei einer Zeremonie in Jerusalem eine Friedensbotschaft an die Staaten der Region.
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Israel feiert 70 Jahre Unabhängigkeit.Foto: MENAHEM KAHANA/AFP/Getty Images
Epoch Times19. April 2018

In Israel fanden am Mittwochabend die Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Staatsgründung statt.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu richtete bei einer Zeremonie in Jerusalem eine Friedensbotschaft an die Staaten der Region: „Unsere Hand ist in Frieden ausgestreckt für alle jene unserer Nachbarn, die den Frieden wollen“, sagte er.

Netanjahu sprach von einer „wirklichen Saat des Friedens“, die derzeit unter einigen von Israels arabischen Nachbarn aufgehe.

Nähere Ausführungen machte der Ministerpräsident nicht. Möglicherweise spielte er auf die jüngsten versöhnlichen Töne der arabischen Regionalmacht Saudi-Arabien gegenüber Israel an.

Das Königreich verfolgt traditionell eine sehr distanzierte Linie gegenüber Israel. Die Länder eint allerdings die Gegnerschaft zum Iran, den beide als wachsende Bedrohung empfinden.

Seine Rede nutzte Netanjahu zugleich für eine Warnung: „Für all unsere Feinde, die davon ausgegangen waren, dass wir ein vorübergehendes Phänomen sind, habe ich Neuigkeiten: In 70 Jahren werdet ihr ein Land vorfinden, das noch sieben Mal stärker ist als heute.“

Die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag dauerten an vielen Orten Israels die ganze Nacht über – mit Konzerten, Tanzveranstaltungen und Feuerwerk. Sie erinnerten an die Ausrufung des Staates Israel vor 70 Jahren durch David Ben-Gurion.

Dem christlichen Kalender zufolge fand die Staatsgründung am 14. Mai 1948 statt. Der in Israel gebräuliche jüdische Kalender weicht davon ab, deswegen fiel der Beginn der Feierlichkeiten auf Mittwochabend. (afp/so)



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