Putin verurteilt zum G20-Auftakt „bösartige“ Sanktionen und Protektionismus

Russlands Präsident Wladimir Putin ist wegen "extrem negativen Auswirkungen auf die internationale Zusammenarbeit" besorgt.
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Wladimir Putin, Präsident von Russland, bei einem Besuch in Istanbul.Foto: Islam Yaku/POOL Anadolu Agency/AP//dpa
Epoch Times30. November 2018

Zum Auftakt des G20-Gipfels in Argentinien hat Russlands Präsident Wladimir Putin die „bösartige“ Verhängung von Sanktionen und den Protektionismus verurteilt. „Eine bösartige Praxis der Rückkehr zu illegalen, unilateralen Sanktionen und protektionistischen Maßnahmen weitet sich aus, umgeht die UN-Charta, die Regeln der Welthandelsorganisation und international anerkannter rechtlicher Normen“, sagte Putin am Freitag in Buenos Aires offenbar in Anspielung auf die Politik von US-Präsident Donald Trump.

Ein „ehrlicher, auf dem Prinzip der Gleichheit von Staaten basierender Dialog“ werde immer öfter von „unehrlicher Konkurrenz“ ersetzt, sagte Putin. Dies habe „extrem negative Auswirkungen auf die internationale Zusammenarbeit“.

Russland ist wegen des Ukraine-Konflikts seit 2014 mit schweren Wirtschaftssanktionen der EU und der USA belegt, Anfang November verschärften die USA ihre Sanktionen noch einmal. Trump verhängte in seinen ersten knapp zwei Amtsjahren bereits eine ganze Serie weiterer Strafmaßnahmen gegen Russland – auch wegen mutmaßlicher russischer Einmischungen in den US-Wahlkampf 2016 und wegen des Giftanschlags auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien im vergangenen März.

Am Rande des G20-Gipfels sollte Putin ursprünglich mit Trump zu einem bilateralen Gespräch zusammentreffen, welches Trump aber kurzfristig absagte. Der US-Präsident begründete dies mit der jüngsten Eskalation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. (afp)



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