Rebellen: Auch ausländische IS-Kämpfer sollen syrische Stadt Raka verlassen
Auch die ausländischen Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sollen nach Angaben eines Rebellen-Vertreters aus der syrischen Stadt Raka gebracht werden. Die ausländischen Kämpfer seien Teil einer zwischen Stammesführern ausgehandelten Vereinbarung über die Evakuierung von IS-Kämpfern aus der Stadt.
Die von den USA angeführte internationale Anti-IS-Koalition hatte zuvor mitgeteilt, dass ein Konvoi mit ausschließlich syrischen IS-Kämpfern aus Raka abgefahren sei, während die ausländischen Kämpfer in der Stadt bleiben müssten.
Die Erklärung der Koalition entspreche nicht der Realität, sagte Omar Allusch, ein ranghoher Vertreter des Zivilrates von Raka. Bis zu 500 in- und ausländische IS-Kämpfer blieben weiter in der Stadt. „Sie halten im Krankenhaus 400 Geiseln fest – Frauen und Kinder“, sagte Allusch.
Der Zivilrat von Raka, eine von der kurdisch-arabischen Allianz der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) eingesetzte Verwaltung, war an den Verhandlungen über eine Evakuierung der IS-Kämpfer und ihrer Familien beteiligt gewesen.
Der IS hatte Raka im Januar 2014 erobert und später zur inoffiziellen Hauptstadt seines selbsternannten „Kalifats“ gemacht. Im Juni marschierten SDF-Kämpfer mit Unterstützung der US-geführten Koalition in Raka ein. Inzwischen stehen rund 90 Prozent der Stadt unter ihrer Kontrolle. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion