Syrien: Radikale Islamisten verlassen weitere Orte nahe Damaskus

In der syrischen Hauptstadt Damaskus haben tausende Islamisten drei Ortschaften geräumt. Die Evakuierung erfolgte auf Grundlage eines Abkommens zwischen den Dschihadisten und der Regierung.
Titelbild
Syrischer Islamist in Damaskus, Syrien.Foto: SAMEER AL-DOUMY/AFP/Getty Images
Epoch Times21. April 2018

Im Nordosten der syrischen Hauptstadt Damaskus haben tausende Islamisten am Samstag drei Ortschaften geräumt.

Die Terroristen und ihre Angehörigen wurden mit Bussen aus den Orten Ruhaiba, Nassirija und Dschairud in der Region Ost-Kalamun in den Norden des Landes gebracht, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete.

Die Evakuierung erfolgte demnach auf Grundlage eines Abkommens zwischen den Islamisten und der Regierung. Dieses sehe vor, dass die Aufständischen vor ihrer Abreise ihre schweren und mittelschweren Waffen sowie ihre Munitionsdepots übergeben.

Das Staatsfernsehen zeigte Bilder von Bussen und berichtete, von dem Abkommen seien 3200 Terroristen und ihre Familien betroffen. Ruhaiba liegt rund 60 Kilometer nordöstlich von Damaskus, die beiden anderen Ortschaften liegen mehrere Kilometer weiter nördlich.

Im Großraum Damaskus erzielte die syrische Regierung mit der Unterstützung Russlands zuletzt vermehrt Evakuierungsabkommen mit Rebellen. Zugleich drängen Regierungstruppen die Dschihadisten immer weiter zurück. Am 14. April verkündete die syrische Armee die vollständige Rückeroberung der ehemaligen Rebellenenklave Ost-Ghuta nahe Damaskus.

Zugleich bombardieren Regierungstruppen seit mehreren Tagen die letzten Bastionen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Süden der Hauptstadt, wie das Palästinenserlager Jarmuk und das Viertel Hadschar al-Aswad. (afp/so)



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