Trump-Schwiegersohn Jared Kushner will seinen Nahost-Friedensplan im Juni vorlegen

US-Präsidentenberater Jared Kushner will seinen lang erwarteten Friedensplan für den Nahen Osten im Juni vorlegen. Der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump sagte, er wolle den Plan nach dem islamischen Fastenmonat Ramadan präsentieren.
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Ursprünglich wollte der Trump-Schwiegersohn und Mann von Ivanka Trump, Jared Kushner, bereits zum Jahreswechsel seinen Plan für den Nahen Osten vorlegen. Im Juni wird es tatsächlich so weit sein.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times23. April 2019

US-Präsidentenberater Jared Kushner will seinen lang erwarteten Friedensplan für den Nahen Osten im Juni vorlegen. Der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump sagte am Dienstag in New York, er wolle den Plan zur Beilegung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern nach dem islamischen Fastenmonat Ramadan präsentieren, der am 4. Juni endet.

Kushner äußerte sich bei einem Forum des US-Magazins „Time“ nicht dazu, ob sein Plan einen eigenen Staat für die Palästinenser vorsieht. Er führte aber aus, dass sein „unkonventioneller Ansatz“ einen „robusten Geschäftsplan“ für die Region beinhalte. Es gehe darum, durch Investitionen die Lebensbedingungen des palästinensischen Volkes zu verbessern.

Ein weiterer Schwerpunkt ist dem Trump-Schwiegersohn zufolge die Sicherheit des israelischen Staates. Sein Plan sehe aber „schwierige Kompromisse für beide Seiten vor“, betonte er.

Ursprünglich war Plan schon für Ende vorigen Jahres geplant

Kushner sagte, er habe seinen Plan ursprünglich bereits Ende vergangenen Jahres vorlegen wollen. Wegen der damals vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ausgerufenen Neuwahlen habe er darauf verzichtet. Derzeit brauche Netanjahu noch Zeit, um eine neue Regierungskoalition zu bilden, weshalb sich die Präsentation des Plans weiter hinauszögere.

Führende Politiker der Palästinenser sehen dem Kushner-Plan allerdings bereits mit großer Skepsis entgegen. Sie argumentieren, dass die USA kein fairer Vermittler sein könnten, nachdem Trump in einem einseitigen Schritt Jerusalem als die Hauptstadt Israels anerkannt und die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin verlegt hatte.

Der Status von Jerusalem ist einer der Hauptstreitpunkte im israelisch-palästinensischen Konflikt. Die Palästinenser beanspruchen den Ostteil als Hauptstadt ihres angestrebten Staates für sich. Wegen der Jerusalem-Frage war es jahrzehntelang diplomatischer Konsens, dass ausländische Staaten ihre Botschaft nicht in Jerusalem ansiedelten – ein Konsens, den Trump dann aufkündigte.

dja/cp



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