Masken im Auto werden Pflicht – 230.000 Verstöße gegen Maskenpflicht im Bahnverkehr

Epoch Times25. September 2021

Die Mitnahme von Masken im Auto wird einem Zeitungsbericht zufolge künftig zur Pflicht. Wie die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums berichtete, sollen Fahrzeugführer auch nach der Corona-Pandemie zwei Mund-Nase-Bedeckungen dabei haben müssen. Demnach sollen die Masken dem vorgeschriebenen Inhalt des Verbandkastens in Pkw, Lkw und Bussen hinzugefügt werden.

Es sei beabsichtigt, die Vorgabe mit der nächsten Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung umzusetzen, sagte die Ministeriumssprecherin der Zeitung. Greifen soll die Regelung demnach voraussichtlich im kommenden Jahr. Der genaue Zeitpunkt steht aber noch nicht fest.

Wer den Verbandkasten dann nicht um zwei Masken ergänzt, muss den Angaben zufolge mit einem Bußgeld rechnen. Bisher sind fünf Euro fällig, wenn die Erste-Hilfe-Ausrüstung unvollständig ist.

Fast 230.000 Verstöße gegen Maskenpflicht im Bahnverkehr 2021

Indes hat die Bundespolizei seit Beginn des Jahres 229.701 Reisende an Bahnhöfen und in Zügen wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht ermahnt. In den allermeisten Fällen konnten es die Beamten bei einer Belehrung belassen, fast alle Betroffenen zeigten sich einsichtig und zogen die Maske auf, teilte die Bundespolizei der „Welt am Sonntag“ mit. In 11.283 Fällen informierten Polizisten die zuständigen Behörden vor Ort, sodass ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden konnte.

745 Mal wurden sogenannte Beförderungsausschlüsse verhängt, die Verweigerer mussten also den Zug verlassen. Auch 844 Platzverweise wurden ausgesprochen. Auffällig ist, dass im Januar noch mehr als 42.300 Ermahnungen ausgesprochen wurden. Seitdem ging die Zahl zurück, im August lag sie nur noch bei knapp 23.000.

Die Einführung der Maskenpflicht in Zügen und anderer Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben laut dem Betriebsrat der Deutschen Bahn zu einer Zunahme der Attacken auf Mitarbeiter des Konzerns geführt. „Nicht erst mit Beginn der Corona-Pandemie sind unsere Kolleginnen und Kollegen Beleidigungen und anderen verbalen Angriffen und leider häufig auch körperlichen Attacken ausgesetzt“, sagte der Chef des Konzernbetriebsrats Jens Schwarz der „Welt am Sonntag“.

Und weiter: „Jeder Angriff ist einer zu viel und mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass die Aggressionen seit dem Beginn der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie weiter zugenommen haben.“

Inzwischen gebe es bei vielen Mitarbeitern der Bahn eine große Verunsicherung. „Aus persönlichen Gesprächen weiß ich, dass manche Beschäftigte ihre Schicht mittlerweile mit steten Sorgen im Hinterkopf absolvieren“, sagte Schwarz. Das betreffe nicht nur das Zugpersonal, sondern auch Mitarbeiter an den Bahnhöfen. Man fordere deshalb den Einsatz zusätzlicher Sicherheitsleute und verbindliche Sicherheitsstandards, die schon bei der Ausschreibung von Regionalverkehrsverbindungen festgelegt werden müssten. (dts/oz)



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