1:3 – Borussia Dortmund unterschätzt den bissigen HSV

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Die HSV-Profis feierten den Sieg mit den Fans.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times21. November 2015
Nach aufwendigen Sicherheitschecks verlief die Freitagspartie HSV gegen Dortmund ohne Probleme. Die Fans hielten sich an die Ansage, wegen der Terrorgefahr keine Böller oder Knaller zu zünden. Sportlich ließ sich Dortmund vom bissigen HSV überraschen.

SICHERHEITSLAGE: Mit großem personellen Aufwand und sehr professionell sicherte der HSV den Auftakt zum 13. Spieltag. Wegen Staus gab es eine verspätete Anstoßzeit. Spieler und Zuschauer fühlten sich dann aber gut. „Es war ein sicherer Aufenthalt, ich habe keine Sekunde daran gedacht“, sagte Gäste-Coach Thomas Tuchel. Und HSV-Trainer Bruno Labbadia ergänzte: „Es gehört dazu, dass man es ausblendet.“

SUPERMAN LASOGGA: Als Gegenentwurf zu Batman Pierre-Emerick Aubameyang hatte sich Pierre-Michel Lasogga etwas ganz Besonderes überlegt. Der Torjäger des HSV entblößte nach seinem verwandelten Elfmeter zum 1:0 ein T-Shirt mit dem Aufdruck Lasogga als Superman. Eine Gelbe Karte wie sein Dortmunder Gegenüber zuletzt kassierte der Hamburger nicht: er lupfte sein Trikot nur an und hielt es vor die Kameras. Es sei wegen des Terrors alles so ernst derzeit, er wolle den Fans Freude bereiten, sagte Lasogga: „Es gehört einfach ein bisschen Spaß dazu.“ 

RÜCKHALT ADLER: René Adler hat eine schwierige Zeit hinter sich – wegen einer Schulterverletzung bekam Jaroslav Drobny eine Chance und nutzte sie. Adler musste sich gedulden. Nun ist der ehemalige Nationalkeeper stärker zurück und bremste die Dortmunder im Schlussspurt aus. „Es macht immer Spaß, sich mit so einer Top-Mannschaft zu messen. Wir können fast jeden Gegner schlagen, wenn wir über die 100 Prozent hinausgehen – auch Bayern München“, sagte Adler, der von Trainer Labbadia ein Sonderlob bekam.

VERHINDERTER BAYERN-JÄGER: Gewinner der 1:3-Niederlage des BVB sind auch die Bayern. Als einzig ernstzunehmender Bayern-Jäger war Dortmund vor dem 13. Spieltag in Schlagdistanz mit 29 Punkten, nun können die Münchner gegen den FC Schalke 04 davon ziehen und den Abstand auf acht Punkte vergrößern.

STIMMUNG: Die Stimmung im Volksparkstadion war emotional. Nach der ersten Schweigeminute für die Terroropfer von Paris wurde dem verstorbenen Altkanzler Helmut Schmidt gedacht. 57 000 Menschen in der ausverkauften Arena klatschten. Auch das Pfeifkonzert gegen BVB-Coach Thomas Tuchel blieb angesichts der besonderen Situation aus. Seine Fast-Zusage im Frühjahr an die Hamburger war bei den Fans nicht gut angekommen.

(dpa)


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