Ausrutscher verboten: Null-Fehler-Pflicht in Spielberg-Quali

Die kurze Runde auf dem Red Bull Ring muss sitzen. Patzer werden nicht verziehen. In der Qualifikation will Sebastian Vettel Spitzenreiter Lewis Hamilton herausfordern. Es wird buchstäblich eine heiße Entscheidung.
Titelbild
Es wird heiß in Österreich und der Kurs von Spielberg bestraft kleinste Fehler.Foto: Photo4/Lapresse/Lapresse via ZUMA Press/dpa
Epoch Times29. Juni 2019

Ausrutscher wie im Training sollten die Topfahrer in der Formel-1-Qualifikation zum Großen Preis von Österreich heute (15.00 Uhr/Sky und RTL) unterlassen.

Es reichte schon, dass die Crews von Vorjahressieger Max Verstappen in der Red-Bull-Garage und des WM-Zweiten Valtteri Bottas in der Mercedes-Box reichlich Zusatzarbeit verrichten mussten, nachdem die beiden Piloten ihre Autos in die Streckenbegrenzung gesetzt und damit ordentlich demoliert hatten.

Der Auftakt zum Grand-Prix-Wochenende in Spielberg bot nur bedingt Aufschlüsse für die wichtige Startplatzentscheidung. Hamilton unterstrich mit der Tagesbestzeit seine Anwartschaft auf die Pole. Im zweiten Freien Training absolvierte der 34 Jahre alte Brite im Mercedes wegen der Unterbrechungen keine schnelle Quali-Simulationsrunde. Schnellster war Charles Leclerc im Ferrari. Sebastian Vettel, Zweiter am Morgen, wurde am Nachmittag Achter.

Aber was heißt das für die K.o.-Ausscheidung auf dem Red Bull Ring? „Ferrari und Red Bull sehen schnell aus, allen voran Ferrari“, meinte Hamilton.

Riesige Abstände sind nicht zu erwarten auf dem nur dem nur 4,318 Kilometer langen Kurs mit gerade mal zehn Kurven. „Auf dieser Strecke liegen die Rundenzeiten immer unheimlich eng zusammen und selbst kleinste Abstände können den Unterschied ausmachen. Das finde ich gut, weil wir dadurch härter arbeiten müssen“, betonte der fünfmalige Weltmeister.

Vettel, der im WM-Klassement als Dritter bereits 76 Punkte hinter Spitzenreiter Hamilton liegt, wollte sich nach dem Training noch nicht zu früh freuen. „Bälle flach“ halten, lautete die Devise des viermaligen Weltmeisters.

Der Beinahe-Crash beim Üben beunruhigte den gebürtigen Heppenheimer mit Blick auf die Qualifikation sowie das Rennen am Sonntag (15.10 Uhr/Sky und RTL) aber nicht sonderlich. Wie bei Verstappen und Bottas hatte auch Vettel der aufkommende Wind in der Steiermark in der zweiten Einheit übel mitgespielt.

Klar ist: Der Kurs bestraft kleinste Fehler mehr als zuletzt die Strecke in Le Castellet. Die Randsteine können die Autos beschädigen, im ersten Training rissen sie dem Renault von Nico Hülkenberg den Frontflügel zur Hälfte ab. Die hohen Temperaturen fordern zudem die Reifen. Es wird heiß – in jeder Hinsicht. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion