BVB-Trainer Terzic kämpferisch: «Ist erst Halbzeit»

Eigentlich schien der BVB im Duell mit dem Starensemble Manchester City chancenlos. Doch das unglückliche 1:2 macht nicht nur Mut für den Liga-Endspurt, sondern auch für das Rückspiel.
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BVB-Trainer Edin Terzic zeigt sich trotz der Niederlage gegen City kämpferisch.Foto: Dave Thompson/AP/dpa/dpa
Epoch Times7. April 2021

In der Bundesliga abgeschlagen, in der Champions League konkurrenzfähig – Borussia Dortmund bleibt ein Team mit zwei Gesichtern.

Beim unglücklichen 1:2 (0:1) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City deutete der Revierclub an, über welch großes Potenzial er an besseren Tagen verfügt. Trotz der Last-Minute-Niederlage wertete Trainer Edin Terzic den Auftritt als Mutmacher: „Wir nehmen sehr viel positive Dinge mit in das Rückspiel. Wir haben den festen Glauben dazu gewonnen, dass wir in die nächste Runde einziehen können. Jetzt ist erst Halbzeit.“

Nur drei Tage nach dem viel kritisierten Auftritt gegen Frankfurt (1:2) zeigte sich die Borussia wie ausgewechselt und verpasste einen Coup gegen den Titel-Mitfavoriten denkbar knapp. Erst der späte Treffer von Phil Foden (90.) brachte den couragierten BVB um den Lohn. Kurz zuvor hatte Marco Reus (84.) den Führungstreffer der Engländer durch Kevin De Bruyne (19. Minute) egalisiert. Abwehrchef Mats Hummels trauerte bei DAZN der Chance auf eine bessere Ausgangsposition für das zweite Duell am kommenden Mittwoch in Dortmund nach: „Mit dem 1:1 wären wir beim Anpfiff weiter gewesen. Doch nach dem späten 2:1 ist das Gefühl nicht gut, obwohl wir heute sehr viel richtig gemacht haben.“

Bei aller Enttäuschung überwog jedoch auch beim Weltmeister von 2014 der Stolz. „Wir haben einen sehr guten Auftritt hingelegt und gefightet bis zum Geht-nicht-mehr“, kommentierte Hummels, verwies aber schon im nächsten Satz auf das große Dilemma der Mannschaft in dieser Saison: „Wir müssen zeigen, dass das nicht nur auf der ganz großen Bühne möglich ist, sondern samstags gegen Frankfurt, samstags in Stuttgart. Dass wir da mit derselben Leidenschaft spielen und uns nicht aussuchen, wann wir das zeigen.“

Hätte der BVB in der Bundesliga konstant eine ähnliche Leistung abgerufen wie in Manchester, müsste er nicht um die erneute Qualifikation für die europäische Königsklasse bangen. Selbst der zuletzt enttäuschende Kapitän Marco Reus deutete mit seinem Treffer endlich wieder an, wie wichtig er für das Team sein kann. Eine schlüssige Erklärung für die Formschwankungen des Teams hatte auch er nicht zu bieten: „Wir haben zu wenige Spiele wie heute, in denen wir unser Niveau zeigen. Wenn wir wüssten, woran das liegt, würden wir versuchen, es in jedem Spiel so zu machen. Aber das kriegen wir irgendwie momentan nicht hin“, klagte Reus. Voller Hoffnung auf den Beginn einer Trendwende fügte er an: „Dennoch sollte uns das Spiel heute Vertrauen geben.“ (dpa)



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