Derby in München: 1860 bangt, Regensburg hofft

Im entscheidenden Relegations-Spiel gegen Regensburg geht es für 1860 München um alles: Ein Absturz in die Drittklassigkeit wäre fatal für den strauchelnden Traditionsverein. Die Gäste vom SSV Jahn dagegen haben nichts zu verlieren und glauben an ihre Chance in der Fremde.
Titelbild
Trainer Heiko Herrlich will mit Jahn Regensburg in die 2. Liga aufsteigen.Foto: Timm Schamberger/dpa
Epoch Times30. Mai 2017

Der TSV 1860 München kämpft gegen den Absturz in die Drittklassigkeit, Jahn Regensburg will den Durchmarsch von der Fußball-Regionalliga in die 2. Bundesliga.

Im Relegations-Rückspiel (18.00 Uhr) geht es vor allem für die mal wieder strauchelnden Münchner „Löwen“ um alles. Die Ausgangslage ist für das Team von Trainer Vitor Pereira nach dem 1:1 im ersten Duell zwar gut, dennoch spüren die Sechziger den Druck deutlich. Mehr als 60 000 Zuschauer werden erwartet und sollen für einen großen Fußball-Abend sorgen.

AUSGANGSLAGE

Nach dem 1:1 am vergangenen Freitag in Regenburg reicht 1860 neben einem Heimsieg auch ein 0:0, um dank der Auswärtstorregel die Rettung zu schaffen. Bei einem 1:1 geht es in die Verlängerung.

Der Jahn muss gewinnen oder bei einem Remis mindestens zwei Tore schießen, um aufzusteigen und die „Löwen“ ins Verderben zu stürzen.

PERSONAL

Den Münchnern fehlen neben den Langzeitverletzten auch die gesperrten Romuald Lacazette und Marin Pongracic. Letzterer zwingt Trainer Pereira zur x-ten Umstellung in der Abwehr. „Wir haben gute Spieler, die einspringen können. Das ist kein großes Defizit“, kündigte der Coach an.

Die Regensburger dürften auf dieselbe Startelf wie vier Tage zuvor vertrauen. Ob der am Freitag fehlende George fit wird, ist unklar.

MUTMACHER

1860 München setzt auf den Heimvorteil vor mehr als 60 000 Fans – so viele wie in dieser Saison noch nicht und überhaupt noch nie in einem Relegationsmatch zwischen 2. und 3. Liga. Den Zuschauern wünschte Pereira eine Leistung, „die sie verdienen“.

Die Regensburger hoffen auf ihren Sturm, den torgefährlichsten der 3. Liga. „Wir werden auf jeden Fall das eine oder andere Tor schießen, und dann wird es schwer für die Löwen“, sagte Offensivspieler Erik Thommy. Außerdem ist das Team von Coach Heiko Herrlich auswärts stark und verlor in der Fremde letztmals im November. „Wir haben schon andere Festungen gestürmt“, erinnerte Mittelfeldspieler Marvin Knoll.

RELEGATIONS-BILANZ

Dass die „Löwen“ in den K.o.-Spielen jubeln können, bewiesen sie schon 2015 mit einem Relegation-Erfolg über Kiel, dem in Hinspiel auswärts ebenfalls ein Unentschieden (0:0) vorausgegangen war.

Auch der Jahn hat eine erfolgreich Relegation in der eigenen Chronik stehen. 2012 spielten die Oberpfälzer daheim – wie zuletzt gegen 1860 – 1:1, schafften dann beim Karlsruher SC durch ein 2:2 den Aufstieg. (dpa)



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