DSV-Frauen wieder ohne Medaille – Eckhoff siegt erneut

Die Chancen auf Edelmetall sind da: Aber wieder reicht es für die deutschen Biathletinnen nicht. Derweil holt sich eine Norwegerin ihr drittes Gold im dritten Rennen.
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Lief in der WM-Verfolgung in die Top5: Franziska Preuß.Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa
Epoch Times14. Februar 2021

Bis zum letzten Schießen lag Denise Herrmann auf Medaillenkurs, dann schoss sie sich mit zwei Fehlern aus dem Rennen: Auch die deutschen Biathletinnen haben den schlechtesten WM-Start seit 2013 nicht verhindern können.

Beim dritten Sieg der Norwegerin Tiril Eckhoff lief Herrmann bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka in der Verfolgung auf Rang acht. Beste Deutsche war am Sonntag Franziska Preuß als Fünfte direkt gefolgt von Vanessa Hinz, die als einzige im DSV-Team am Schießstand fehlerfrei durchkam. Damit ist das deutsche Männer- und Frauen-Team erstmals seit acht Jahren nach dem ersten WM-Wochenende ohne Medaille.

„Ich war so nah dran und hatte es selber in der Hand, das ärgert mich extrem. Ich habe ein bisschen die Nerven verloren“, sagte Herrmann (32), die sich zudem in der Loipe nicht so fit fühlte und ihre Laufstärke nicht ausspielen konnte: „Ich war muskulär ganz schön angeknockt und konnte auf der Strecke nicht so agieren, wie ich wollte.“

Dabei war Herrmann nach der nur knapp verpassten Bronze-Medaille im Sprint als Vierte mit viel Motivation ins Rennen gegangen. Denn in der Verfolgung war sie 2019 Weltmeisterin geworden und hatte in der Vorsaison WM-Silber geholt. Bis zum finalen Schießen sah es auch gut aus, aber am Ende ging ihr Plan nicht auf, insgesamt standen drei Strafrunden zu Buche.

Auch Franziska Preuß hatte gute Chancen auf ihre zweite WM-Einzelmedaille. Sie war nach zwei fehlerfreien Liegendeinlagen als Vierte ebenso in Schlagdistanz zu den Medaillenrängen wie Herrmann (1 Fehler) direkt hinter ihr. Aber im Stehendanschlag kassierte die 26-jährige Preuß gleich zwei Strafrunden und fiel zurück – während Herrmann, die in ihrer Karriere erst zweimal in Einzelrennen fehlerfrei schoss, ohne Fehlschuss auf Rang drei vorrückte. Zumindest läuferisch war Preuß als Fünftschnellste absolut top.

Die beste Leistung zeigte Vanessa Hinz, die ohne WM nach Pokljuka reiste: Nach ihrem zwölften Platz im Sprint lieferte sie ihr beste Saisonergebnis ab und war nur als eine von vier Skijägerinnen fehlerfrei geblieben.

Nach dem Ruhetag am Montag geht es am Dienstag (12.05/ZDF und Eurosport) mit dem schweren Einzel über 15 Kilometer weiter. Da hatte im Vorjahr Hinz Silber geholt. (dpa)



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