EM-Lose im Schnellverfahren – Löw-Wunsch ist Normalität

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Der erste Wunsch von Bundestrainer Joachim Löw für die EM ist Normalität.Foto: Thomas Eisenhuth/dpa
Epoch Times12. Dezember 2015
Der erste offizielle Akt ist nicht einmal so lang wie ein Fußballspiel. Nach einer einstündigen Auslosungsshow am Samstag ab 18.00 Uhr im Pariser Palais des Congrès wissen Joachim Löw und seine Nationalspieler, gegen wen es bei der EM-Endrunde im kommenden Sommer in der Vorrunde geht.

Die Spannung hält sich beim Bundestrainer ohnehin in Grenzen. Denn nicht nur die Ersten und Zweiten ihrer Gruppen erreichen das Achtelfinale, sondern auch die vier besten Dritten. Möglich macht es die umstrittene Ausstockung des Turniers auf 24 Teams. „Am Ende werden sich immer die stärksten Mannschaften durchsetzen“, sagte Löw.

Zusammen mit seinen Assistenztrainern Thomas Schneider und Andreas Köpke sowie der offiziellen Delegation um den 1. DFB-Vizepräsidenten Reinhard Rauball und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock kommt Löw erst am Tag der Auslosung in Paris an.

Teamchef Oliver Bierhoff wird eine besondere Ehre zuteil: Zusammen mit dem Griechen Angelos Charisteas, dem Franzosen David Trezeguet und dem Tschechen Antonin Panenka wird der Europameister von 1996 als „Losfee“ UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino assistieren. Alle vier Ex-Profis hatten einst entscheidende EM-Finaltore erzielt.

Eine Entscheidung ist bereits gefallen: Frankreich ist als Kopf der Gruppe A festgelegt. Der dreimalige Europameister Deutschland kann in der Gruppenphase nicht auf die Gastgeber treffen, auch nicht auf Titelverteidiger Spanien. Möglich wäre eine zumindest unbequeme Gruppe mit Italien, Schweden und Irland – also drei Teams, die der DFB-Auswahl zuletzt Ungemach bereiteten.

Insgesamt stehen vom 10. Juni bis 10. Juli kommenden Jahres 51 Partien in zehn Stadion auf dem EM-Spielplan. Turnierneulinge sind Wales, Albanien, Nordirland, Island und die Slowakei.

Der Sicherheitsaspekt wird nach den Anschlägen von Paris bei der Endrunde und auch schon bei der Auslosung eine große Rolle spielen. Der schmucklose Palais des Congrès wird seit Tagen hermetisch überwacht. „Ich wünsche unseren französischen Gastgebern, dass sie schnell wieder zur Normalität zurückfinden“, übermittelte Löw, der den Terror am 13. November im Stade de France selbst hautnah miterlebt hatte.

„Frankreich ist ein Fußball-Land, die Franzosen lieben den Fußball. Sie werden herzliche und gute Gastgeber sein und alles für das höchstmögliche Maß an Sicherheit tun“, betonte Bierhoff.

(dpa)

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