Finale um Europacup: Bayer gegen Wolfsburg

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Max Kruse steht beim VfL Wolfsburg gegen Bayer Leverkusen im Kader.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times31. März 2016
Das Werksclub-Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg ist schon ein Endspiel um einen Europapokal-Platz. Dies gilt besonders für den Vizemeister aus Niedersachsen, der bei einer Niederlage die Rückkehr ins internationale Geschäft fast abschreiben könnte.

„Wir wissen um unsere Chance“, sagte Bayer-Chefcoach Roger Schmidt vor dem Fußball-Bundesligaspiel am Freitag (20.30 Uhr/Sky). „Mit dem Sieg in Stuttgart sind wir wieder rangerückt. Jetzt können wir gegen Wolfsburg den nächsten Schritt machen. Das wird Kräfte freisetzen.“

Immerhin könnten die Leverkusener gegen Wolfsburg erstmals einen dritten Liga-Sieg in Serie schaffen und den Abstand auf den VfL auf sieben Punkte vergrößern. „Wenn es das noch nicht gab, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dafür“, meinte Schmidt. „Das Beste sollte man sich bis zum Schluss aufbewahren.“

Doch bis zum Happy End ist es ein harter Weg. Nach dem Wolfsburg-Spiel steht das knifflige Westderby beim 1. FC Köln auf dem Programm. Danach trifft Bayer noch auf drei direkte Konkurrenten um einen Europacupplatz: Schalke, Hertha und Gladbach. „Natürlich sind das starke Gegner, aber im direkten Vergleich hat man auch die Gelegenheit, auf diese Mannschaften Punkte gutzumachen“, so Schmidt.

Gestiegen ist seine Zuversicht auf einen guten Saisonausgang durch gute Meldungen aus der zuletzt großen Krankenabteilung. Kapitän Lars Bender steht nach fast fünf monatiger Verletzungspause vor dem Comeback und Charles Aranguiz, der „Königstransfer“ mit bisher keinem Einsatz, könnte nach auskuriertem Kreuzbandriss noch sein Debüt feiern. „Die beiden sind dicht dran“, sagte Schmidt.

VfL-Coach Dieter Hecking setzt in dieser Alles-oder-Nichts-Situation alles daran, die Konzentration seiner Profis ganz auf das Bayer-Spiel zu lenken. Denn bei den Wolfsburger Fans steht bereits der Champions-League-Knaller gegen Real Madrid am Mittwoch im Fokus. Auch Hecking, der Real am Wochenende beim Clasico gegen den FC Barcelona beobachten will, hat neben dem Tagesgeschäft die Real-Partie im Blick. „Wir dürfen uns darauf freuen, dabei aber nicht die Bundesliga außer Acht lassen. Diesen Spagat müssen wir hinkriegen“, sagte der Trainer im Interview der „Wolfsburger Nachrichten.“

Stammkeeper Diego Benaglio kehrt ins VfL-Tor zurück. „Es ist zu 100 Prozent fit“, sagte Hecking. Er und Manager Klaus Allofs halten weiterhin an Rang vier als Saisonziel fest. Beim Start einer Serie soll neben dem formstarken Nationalspieler Julian Draxler auch der von Bundestrainer Joachim Löw ausgebootete Max Kruse helfen. Der Profi, der in den vergangenen Wochen mehr negative Schlagzeilen als Tore lieferte, steht im Kader. „Das ist eine rein sportliche Entscheidung“, sagte der VfL-Coach, der am liebsten zwei Tore von Kruse wünscht.

Ein anderer Stürmer, der unbedingt in Leverkusen dabei sein möchte, ist Bas Dost. Der Niederländer hat in der Rückrunde kein Spiel absolviert, trainiert aber nach seiner Fußoperation wieder mit dem Team. Für einen Kurzeinsatz könnte es reichen. Immerhin erzielte Dost vorige Saison beim Wolfsburger 5:4-Spektakel in der BayArena vier Tore.

(dpa)

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