Fragen vor Gladbachs Champions-League-Start

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Gladbachs Trainer Lucien Favre fehlen wichtige Spieler, so dass er erneut umstellen muss.Foto: Julio Munoz/dpa
Epoch Times15. September 2015
Die Rückkehr in die europäische Königsklasse nach 37 Jahren steht unter schlechten Voraussetzungen.

Borussia Mönchengladbach steckt vor dem Champions-League-Auftakt beim FC Sevilla in einer sportlichen Krise und belegt punktlos den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga.

Wie lassen sich die Defensivprobleme lösen?

Trainer Lucien Favre muss erneut umstellen. Martin Stranzl und Granit Xhaka fehlen als wichtige Stabilisatoren. Xhaka ist immerhin im Ligaspiel beim 1. FC Köln wieder dabei. In Sevilla könnte ihn erneut Tony Jantschke vertreten und der junge Marvin Schulz in die Innenverteidigung rücken. Oder Jantschke verteidigt innen und Lars Stindl oder der junge Mo Dahoud neben Harvard Nordtveit auf der „6“. „Jetzt sind auch mal die jungen Spieler gefordert“, macht Sportdirektor Max Eberl klar.

Was muss sich im Angriffsspiel ändern?

Favre wählte in vier Bundesligaspielen vier Varianten mit einer Konstanten: Raffael. Neben ihm durften Josip Drmic, Lars Stindl, Thorgan Hazard und zuletzt André Hahn je einmal ran. „Wir müssen vor allem mutiger spielen und uns mehr Chancen herausarbeiten“, fordert Hahn, der zu den laufstärkeren Spielern zählt und zuletzt den Vorzug vor Neuzugang Drmic erhielt.

Kommt der
Champions-League-Auftakt
zum ungünstigsten Zeitpunkt?

In der Partie beim Europa-League-Sieger ist Gladbach krasser Außenseiter, kann also nur überraschen und damit Selbstvertrauen für die nächsten schweren Spiele in der Bundesliga gewinnen. „Viele glauben jetzt, wir liefern die Punkte in Sevilla ab. Also was haben wir zu verlieren? Nichts!“, sagt Sportdirektor Max Eberl. „Wir haben auch die Chance, uns jetzt gut darzustellen“, meint Linksverteidiger Oscar Wendt.

Wie ist der Gegner in Form?

Die Gladbacher konnten sich schon in der vergangenen Saison beim 0:1, 2:3 davon überzeugen, dass die Andalusier hart zur Sache gehen und oft versuchen, den Schiedsrichter zu beeinflussen. Der letztjährige Fünfte der Primera Division geht ebenfalls mit einem veränderten Team an den Start und wartet in der Meisterschaft mit zwei Punkten nach drei Spieltagen auch noch auf den ersten Sieg. Am Freitag gab’s in Valencia ein 1:1 bei UD Levante. Im Kader steht auch der Ex-Dortmunder Ciro Immobile.

(dpa)


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