Frankfurts Baustellen nach der Niederlage in Straßburg

Das hatte sich Eintracht Frankfurt ganz anders vorgestellt. Die Niederlage im Playoff-Hinspiel der Europa League in Straßburg lässt die Hessen um ihr großes Etappenziel zittern. Ein Spieler steht besonders in der Kritik.
Titelbild
Die Frankfurter schlichen mit hängenden Köpfen vom Platz.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times23. August 2019

Ante Rebic am Pranger, Bas Dost in der Warteschleife und der Einzug in die Gruppenphase der Europa League ernsthaft in Gefahr: Bei Eintracht Frankfurt war die Stimmung nach der ersten Saison-Pleite im Keller.

„Wir waren gut vorbereitet, konnten es aber nicht umsetzen. Straßburg hat gezeigt, dass es keine Spaßfahrt für uns wird“, sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter nach der 0:1-Niederlage im Playoff-Hinspiel beim französischen Ligapokal-Gewinner.

ÄRGERNIS I: Besonders in der Kritik stand Stürmer Ante Rebic, der nach seinem Lustlos-Auftritt in der ersten Halbzeit zur Pause ausgewechselt wurde. „Wenn ich für Eintracht Frankfurt spiele, möchte ich, dass man sich zerreißt. Das habe ich heute nicht gesehen“, kritisierte Hütter den Vize-Weltmeister aus Kroatien und kündigte an: „Wir werden uns mit ihm zusammensetzen und Klartext sprechen.“ Von dem 25-Jährigen erwartet er dann ein klares Bekenntnis: „Wenn er hier bleiben möchte, will ich, dass er dies auch zeigt. Wenn nicht, müssen wir eine Lösung suchen.“

ÄRGERNIS II: Ein Vollblutstürmer wie Bas Dost hätte der Eintracht in Straßburg besonders gutgetan. Denn derzeit ist niemand da, der auch nur annähernd die Abschlussstärke der abgewanderten Luka Jovic (Real Madrid) und Sébastien Haller (West Ham United) hat. Doch der Wechsel des Niederländers von Sporting Lissabon zu den Hessen verzögert sich weiter – auch im Rückspiel gegen Straßburg am kommenden Donnerstag kann Dost der Eintracht definitiv nicht helfen. „Das ist nervig“, räumte Sportvorstand Fredi Bobic ein.

ÄRGERNIS III: In der ersten Halbzeit verspielten die Frankfurter mit einem schwachen Auftritt eine gute Ausgangsposition. Der Gegentreffer von Lucien Zohi (33. Minute) schmerzte enorm. „Wir haben zu wenig Zugriff gehabt und die Möglichkeiten, die wir nach vorne gehabt hätten, stümperhaft liegengelassen“, kritisierte Hütter. Dennoch glauben die Frankfurter weiter an ein Happy End. „Wenn wir an die zweite Halbzeit anknüpfen, können wir es noch biegen“, sagte Bobic. (dpa)



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