Aufsteiger Paderborn verdirbt Wolfsburg Startrekord

Der VfL Wolfsburg hat in der Fußball-Bundesliga einen Startrekord verpasst. Das 1:1 (0:1) gegen den Aufsteiger SC Paderborn verhinderte, dass der Europa-League-Teilnehmer zum ersten Mal in seiner Erstliga-Historie mit drei Siegen in Serie in eine…
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Paderborns Sven Michel (r) behauptet den Ball vor Wolfsburgs John Anthony Brooks (l).Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times31. August 2019

Der VfL Wolfsburg hat in der Fußball-Bundesliga einen Startrekord verpasst. Das 1:1 (0:1) gegen den Aufsteiger SC Paderborn verhinderte, dass der Europa-League-Teilnehmer zum ersten Mal in seiner Erstliga-Historie mit drei Siegen in Serie in eine neue Saison startet.

Immerhin glich Josip Brekalo in der 56. Minute den Rückstand durch Cauly Oliveira Souza (12.) noch aus. Auch Paderborn freute sich am Ende über den ersten Punkt in dieser Saison.

Maßgeblich für den Verlauf dieser Partie war zunächst die Zeit zwischen der 8. und 12. Spielminute. Erst verletzte sich Wolfsburgs Neuzugang Xaver Schlager mutmaßlich schwer, als er nach einer Hereingabe von Brekalo im Strafraum im Rasen hängenblieb (8.). Der Österreicher wurde erst behandelt, dann auf einer Trage vom Spielfeld gebracht und später sogar ins Krankenhaus gefahren. Mit dem ersten Angriff nach seiner Auswechselung (11.) fiel auch gleich das 0:1.

Von diesem doppelten Schock erholte sich der VfL vor 23.750 Zuschauern lange Zeit nicht. Aus einer zunächst sehr druckvollen und dynamischen Vorstellung wurde auf einmal eine hilflose und fahrige. Bei den Wolfsburgern riss sehr früh ein Faden, der sich fast 40 Minuten lang nicht mehr wieder aufnehmen ließ.

Dabei hatten die Niedersachsen nach ihren Siegen gegen den 1. FC Köln und Hertha BSC die große Chance, aus einem sehr guten einen historischen Saisonstart zumachen. Drei Auftaktsiege in Serie hatten in den vergangenen 20 Jahren selbst die besonders erfolgreichen VfL-Teams unter Felix Magath, Wolfgang Wolf oder Bruno Labbadia nicht geschafft. Das blieb auch dem neuen Trainer Oliver Glasner verwehrt.

Bei den Paderbornern sah es zunächst so aus, als seien sie nach den überzeugenden Auftritten gegen Leverkusen (2:3) und Freiburg (1:3) zum ersten Mal in dieser Liga chancenlos. Doch während der Mannschaft des früheren Wolfsburgers Steffen Baumgart in den ersten beiden Spielen noch die Effektivität fehlte, machte sie diesmal in der ersten Halbzeit aus wenigen Chancen sehr viel. Und während die beiden Innenverteidiger Uwe Hünemeier und Christian Strohdiek vor allem gegen Freiburg noch als Schwachpunkte ausgemacht wurden, nahmen sie diesmal den Wolfsburger Torjäger Wout Weghorst gut aus dem Spiel.

Eine neue Dynamik bekam diese Partie erst durch die Einwechselung des VfL-Stürmers Admir Mehmedi in der 55. Minute. Nur wenige Sekunden später leitete der Nationalspieler der Schweiz mit einem Ballgewinn den nicht gerade absehbaren Ausgleichstreffer ein. Wiederum nur eine Minute später vergab Weghorst die große Chance zum 2:1 (57.).

Die Wolfsburger Fans machten nun ordentlich Lärm, und ein Großteil von ihnen dachte offenbar, das Spiel würde endgültig kippen. Doch die besten Chancen hatte von nun an Paderborn. In der 59. Minute lief Stürmer Sven Michel ganz allein auf das Tor zu und scheiterte an VfL-Keeper Koen Casteels. In der 75. Minute gewann der belgische Torwart dieses Duell in einer vergleichbaren Situation erneut.

Wolfsburg hatte zunächst nur noch einige beherzte Aktionen von Mehmedi in petto. In der 83. Minute traute er sich sogar, aus der eigenen Spielhälfte auf das Paderborner Tor zu schießen. Gefährlich wurde es aber nur noch einmal in der Nachspielzeit: Da klärte Mohamed Dräger kurz vor der Torlinie einen Schuss von Felix Klaus (90.+4). (dpa)



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