Bericht: Grindel droht UEFA-Rauswurf

Titelbild
FußballFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. April 2019

Reinhard Grindel droht nach seinem Rücktritt als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Verlust eines weiteren Postens im internationalen Fußball. Grindel werde auch sein Amt als Vizepräsident des Europäischen Verbandes UEFA in Kürze aufgeben müssen, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf Verbandskreise. „Er ist ein guter Typ, aber wir haben keine andere Option, als hart mit ihm zu sein“, sagte ein hochrangiger UEFA-Funktionär, der nicht namentlich genannt werden wollte.

„Wenn er aus ethischen Gründen beim DFB aufhört, kann er nicht gleichzeitig bei der UEFA bleiben. Das wäre komplett unrealistisch.“ Und weiter: „Für den DFB ist er nicht gut genug, aber für die UEFA schon? Das kann ja nicht sein.“ Grindel hatte am Dienstag seinen Rücktritt als DFB-Präsident erklärt, den Verbleib in den Führungsgremien der UEFA und des Weltverbandes FIFA dabei aber nicht infrage gestellt. Laut der „Welt“ soll in den kommenden Tagen ein Gespräch zwischen dem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten und den Verantwortlichen des europäischen Verbandes stattfinden, in dem Grindel der Rücktritt nahe gelegt werden wird. Sollte sich Grindel weigern, sein Mandat niederzulegen, droht ihm eine interne Ethik-Untersuchung wegen der Affäre um den Erhalt einer teuren Armbanduhr – die schließlich zum Ausschluss aus der UEFA führen könnte. Auf Anfrage der „Welt“ äußerte sich UEFA-Präsident Aleksander Čeferin nicht zu den aktuellen Entwicklungen um Grindel, der im April 2017 in das Exekutivkomitee der UEFA gewählt worden war. Aus Verbandskreisen heißt es, man wolle dem Deutschen einige Tage geben, um selbst einzusehen, dass auch seine Karriere bei der UEFA vorbei ist: „Man tritt nicht auf jemanden, der schon am Boden liegt“, hieß es. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion