Frankfurt bestraft HSV-Fehler: Eintracht bestes Auswärtsteam

Der Hamburger SV kann gegen Eintracht Frankfurt einfach nicht mehr gewinnen. Nach dem 1:2 (1:2) am Dienstagabend rutscht der HSV wieder auf den Relegationsplatz, die Eintracht kratzt nach dem fünften Auswärtssieg plötzlich an den den Champions…
Titelbild
HSV-Akteur Albin Ekdaln (l) beim Zweikampf mit dem Frankfurter Ante Rebic.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times12. Dezember 2017

Der Hamburger SV kann gegen Eintracht Frankfurt einfach nicht mehr gewinnen. Nach dem 1:2 (1:2) am Dienstagabend rutscht der HSV wieder auf den Relegationsplatz, die Eintracht kratzt nach dem fünften Auswärtssieg plötzlich an den den Champions-League-Plätzen.

Es war bereits die elfte Partie ohne Sieg hintereinander gegen den Bundesliga-Angstgegner. Zuletzt hatten die Hamburger im Januar 2011 gegen die Eintracht gewonnen, die nun mit 18 Punkten das beste Auswärtsteam der Liga ist und damit sogar die Bayern überflügelte.

Kyriakos Papadopoulos brachte die Gastgeber in der 9. Minute per Kopfball-Treffer in Führung, doch dann nutzten die auswärtsstarken Frankfurter gravierende Fehler in der HSV-Deckung rigoros aus. Marius Wolf (16.) und Mijat Gacinovic (24.) drehten innerhalb von nur acht Minuten die Partie.

Das Gastgeber-Team von Trainer Markus Gisdol startete nach drei Spielen ohne Gegentor selbstbewusst in die Partie und bestimmte in den ersten Minuten das Geschehen. Folgerichtig erzielte Kapitän Papadopoulos nach Ecke von Aaron Hunt mit einem Kopfballtreffer die verdienten Führung. Sieben seiner acht Bundesliga-Treffer hat der Grieche damit per Kopf erzielt.

Doch die Freude der nur 40 983 Zuschauer dauerte nicht lange. Zweimal bereitete US-Nationalspieler Timothy Chandler mit schönen Eingaben von der rechten Seite die Frankfurter Treffer vor. Wolf verwandelte seinen Pass, wobei Torhüter Christian Mathenia bei seinem haltbaren Schuss zum wiederholten Male gar nicht gut aussah. Nur acht Minuten später düpierte Gacinovic HSV-Abwehrspieler Gideon Jung und schoss zum 2:1 ein. Glück für die Hamburger, dass im Anschluss Luka Jovic (26.) und Ante Rebic (28./32.) weitere große Möglichkeiten der Gäste nicht schon in der ersten Hälfte zur Vorentscheidung nutzten.

Frankfurts Trainer Niko Kovac hatte sein Team gegenüber der Heim-Niederlage gegen die Bayern (0:1) gleich auf fünf Positionen verändert und unter anderen den Franzosen Sebastien Haller nach der Operation von vier Weisheitszähnen und Kevin-Price Boateng zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen lassen. Schon nach acht Minuten musste auch Abwehrchef David Abraham nach einem Zweikampf mit Filip Kostic vom Platz. Als erste Diagnose wurde eine Wadenverletzung diagnostiziert.

Doch die Rotation der Frankfurter bewährte sich, das Spiel der Gäste lief über weite Strecken der Partie flüssig, so dass der Sieg am Ende nicht unverdient war.

Zwar drängte der HSV nach der Pause auf den Ausgleich, doch der 17-jährige Jann-Fiete Arp scheiterte mit der größten Möglichkeit an Keeper Lukas Hradecky (50.). Und als Dennis Diekmeier wenig später in seinem 197. Bundesligaspiel zum ersten Mal einen Ball im Tor unterbrachte, entschied der Referee zurecht auf Abseits.

Damit ist das erklärte Ziel von HSV-Boss Heribert Bruchhagen, vor der Winterpause noch auf 18 Punkte zu kommen, vor der Freitagpartie in Mönchengladbach in ganz weite Ferne gerückt. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion