Frankfurt verdirbt Svensson das Trainerdebüt in Mainz

Eintracht Frankfurt hat Bo Svensson das Debüt als Cheftrainer des FSV Mainz 05 verdorben und mit dem ersten Bundesliga-Auswärtssieg im Rhein-Main-Derby die Abstiegssorgen des Tabellenletzten verschärft.Der Portugiese André Silva schoss die…
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Frankfurts Andre Silva jubelt nach seinem Treffer zur 0:1-Auswärtsführung.Foto: Torsten Silz/dpa/dpa
Epoch Times9. Januar 2021

Eintracht Frankfurt hat Bo Svensson das Debüt als Cheftrainer des FSV Mainz 05 verdorben und mit dem ersten Bundesliga-Auswärtssieg im Rhein-Main-Derby die Abstiegssorgen des Tabellenletzten verschärft.

Der Portugiese André Silva schoss die Hessen am Samstag mit zwei verwandelten Foulelfmetern in der 24. und 72. Minute zum 2:0 (1:0)-Erfolg. Nach dem dritten Sieg in Serie mischen die Frankfurter mit 23 Punkten im Kampf um die internationalen Startplätze mit. Mainz steht mit lediglich sechs Zählern am Ende der Tabelle.

Der neue Hoffnungsträger Svensson war am vergangenen 4. Januar vom österreichischen Zweitligisten FC Liefering verpflichtet worden, um den FSV vor dem ersten Abstieg seit 14 Jahren zu bewahren. Doch Wunderdinge konnte der 41 Jahre alte Däne innerhalb weniger Tage nicht vollbringen.

Nach zuletzt zwei Siegen in Augsburg (2:0) und gegen Bayer Leverkusen (2:1) startete die Eintracht selbstbewusst in die Partie und dominierte das Geschehen. Filip Kostic prüfte in den ersten 15 Minuten zweimal FSV-Torwart Robin Zentner, der nach seinem verletzungsbedingten Ausfall in München zwischen die Pfosten zurückkehrte und gewohnt souverän agierte.

Frankfurt war spielerisch klar besser als die Hausherren, die mit Kampf dagegenhielten. Das reichte aber nicht, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Die Führung durch André Silva, der nach einem Foul von FSV-Verteidiger Moussa Niakhaté an ihm vom Elfmeterpunkt traf, war daher verdient.

Die Hessen ließen in der Folge Ball und Gegner laufen, entwickelten dabei aber zu wenig Zug zum Tor. Den 05ern fehlte in der Offensive jegliche Kreativität, so dass Nationaltorwart Kevin Trapp eine ruhige erste Halbzeit verlebte.

Nach Wiederbeginn änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts. Frankfurt legte furios los und verzeichnete gleich zwei gute Chancen durch Erik Durm und Silva. Nach 54 Minuten wurde es dann erstmals vor dem Eintracht-Tor gefährlich. Nach schönem Zuspiel von Jean-Paul Boëtius kam Jonathan Burkardt frei zum Schuss, verzog aber knapp. 120 Sekunden später traf der 20-Jährige mit einem Kopfball nur den Pfosten.

Plötzlich war die Frankfurter Dominanz dahin. Als Schiedsrichter Bastian Dankert nach einer Stunde auf den Elfmeterpunkt zeigte, durfte der FSV kurzzeitig auf den Ausgleich hoffen. Doch nach Ansicht der TV-Bilder nahm der Referee seine Entscheidung zurück. Kurz darauf vergab Burkardt frei vor Trapp auch seine dritte Großchance.

Nun war Mainz am Drücker, doch bei einem Frankfurter Konter gab Dankert nach einem Foul von Naikhaté an Martin Hinteregger erneut Elfmeter. Silva verwandelte eiskalt und entschied mit seinem elften Saisontor die Partie. (dpa)



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