Hertha verfehlt Labbadias Vorgabe: Nullnummer gegen Mainz

Mainz 05 hat Hertha-Trainer Bruno Labbadia den ersten Weihnachtswunsch vermasselt.Mit konsequenter Defensivtaktik kamen die Rheinhessen am Dienstagabend nach den letzten Rückschlägen zu einer Nullnummer in der Fußball-Bundesliga und holten einen…
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Herthas Krzysztof Piatek (r) und Mainz-Profi Alexander Hack teilten sich mit ihren Teams die Punkte.Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/dpa
Epoch Times15. Dezember 2020

Mainz 05 hat Hertha-Trainer Bruno Labbadia den ersten Weihnachtswunsch vermasselt.

Mit konsequenter Defensivtaktik kamen die Rheinhessen am Dienstagabend nach den letzten Rückschlägen zu einer Nullnummer in der Fußball-Bundesliga und holten einen Punkt im Abstiegskampf. Die Berliner blieben im Olympiastadion zwar im vierten Spiel in Serie unbesiegt, verfehlten aber durch eine schwache Leistung die von Labbadia ausgerufene erste Sieg-Vorgabe vor der kurzen Festtagspause.

Mit 13 Punkten ist Hertha Tabellenzehnter und verpasste somit auch den Sprung in die obere Tabellenhälfte zumindest für eine Nacht. Mainz bleibt mit sechs Zählern auf dem vorletzten Platz.

Die Partie begann mit einem lautstarken „Ha Ho He“ von der Haupttribüne zur Anfeuerung der ambitionierten Berliner, die sich dann aber schwer taten. Die Mainzer spielten in der Abwehr durchgängig mit einer Fünferkette. Der Ankündigung von FSV-Trainer Jan-Moritz Lichte, in der Hauptstadt nicht nur „Schadensbegrenzung“ betreiben und gewinnen zu wollen, folgten kaum offensive Aktionen der seit Wochen schwachen Rheinhessen. Der Lattentreffer von Leandro Barreiro (40.) kam mehr durch Zufall zustande und aus dem Nichts.

Hertha-Trainer Bruno Labbadia, der angespannt in seinem ockerfarbenen Glücksmantel in seiner Coachingzone herumlief, setzte dagegen in Matheus Cunha, Javairô Dilrosun und Krzysztof Piatek auf drei Spitzen, denen aber lange die Bindung zum Spiel fehlte. Die Berliner, die mit dem Selbstvertrauen der drei Spiele in Folge ohne Niederlage angetreten waren, präsentierten sich gegen den Vorletzten überraschend bieder. Labbadia hatte vor der Partie gefordert, er und sein Team müssten an „unsere Grenzen gehen“.

Lichte verfolgte die erste Halbzeit stoisch aus einer Ecke seiner Coaching-Zone. Er hatte sein Team auf fünf Positionen verändert, unter anderem Torjäger Jean-Philipp Mateta erstmals und Kapitän Danny Latza saßen zunächst auf der Bank. Mehr Schwung brachte die Rotation nicht, aber immerhin Stabilität in der Abwehr. In der ersten Halbzeit brachte keine Mannschaft einen Schuss aufs Tor – eine Premiere in dieser Saison.

Im Berliner Regen klatschte Labbadia nach der Pause aufmunternd in die Hände. Die Chance zur Führung hatte aber zunächst der FSV: Nach einer scharfen Hereingabe ging der noch abgefälschte Schuss von Kevin Stöger knapp am Hertha-Tor vorbei (53.). Den Gastgebern fiel weiterhin nicht viel ein. Auch nicht, als der FSV etwas mutiger spielte und sich dadurch mehr Räume für die Berliner in der Mainzer Hälfte ergaben. (dpa)



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