Hertha will Gladbach schlagen – Schubert: «Cool bleiben»

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Unter Trainer Pal Dardai sind die Berliner Fußballer aufgeblüht.Foto: Stefan Puchner/dpa
Epoch Times1. April 2016
Mit dem 4:1 in Berlin vor fünf Monaten erreichte der damalige Hype um Gladbachs Coach Schubert seinen Höhepunkt. Hochstimmung herrscht vor dem Duell um die Königsklasse im Borussia-Park nun aber bei Hertha BSC.

Fünf Monate nach dem Sieg bei Hertha BSC und einer Bundesliga-Bestmarke für den damaligen Interimstrainer von Borussia Mönchengladbach ist die Euphorie vor dem zweiten Duell am Sonntag im Borussia-Park mittlerweile in die Hauptstadt geschwappt.

„Wir wollen nach Gladbach gehen und gewinnen, nicht irgendwie gut aussehen“, erklärte Berlins Trainer Pal Dardai vor dem Spitzenspiel selbstbewusst. Mit einem Sieg kann der Tabellendritte einen großen Schritt in Richtung direkter Qualifikation für die Champions League machen. Angesichts von sechs Punkten Vorsprung hat die Hertha die Favoritenrolle. „Wir müssen cool bleiben und die Nerven wahren“, sagte Schubert, der seit der Amtsübernahme um Sachlichkeit bemüht ist.

Der 44-Jährige hatte mit dem Erfolg am 31. Oktober 2015 in Berlin, dem sechsten im sechsten Spiel nach dem Rücktritt von Lucien Favre, den Bundesligarekord des Stuttgarters Willi Entenmann eingestellt. Wenig später erhielt Schubert einen Vertrag als Chefcoach bis 2017. Mittlerweile sind auch kritische Töne zu hören: Nur 13 Punkte aus den zehn Rückrundenspielen und die viertschlechteste Abwehr mit 44 Gegentreffern werden angeführt.

Borussia-Sportdirektor Max Eberl ist darum bemüht, die Verhältnismäßigkeit bei der Bewertung der Entwicklung zu wahren. „Man darf nicht vergessen, wo wir herkommen. Wir hatten nach fünf Spielen null Punkte und dürfen jetzt um Europa mitspielen“, betonte Eberl mit Blick auf den schlimmen Saisonstart. Nicht unerwähnt lassen dürfe man Langzeitausfälle wie die von Patrick Herrmann, Martin Stranzl oder André Hahn.

Während die Entwicklung in Gladbach von nahezu maximaler Lautstärke begleitet war, vollzog sich der fast schon unwiderstehliche Vormarsch der Hertha vergleichsweise geräuschlos. Auch hier steht die Arbeit des Trainers im Mittelpunkt. Hertha-Rekordspieler Dardai übernahm das Team am 20. Spieltag der vergangenen Saison und schaffte knapp den Klassenverbleib.

Unter dem Ungarn blühten Top-Leute wie Salomon Kalou (13 Tore) oder Vedad Ibisevic (8) auf, für Furore sorgte unter anderen der tschechische Neuzugang Vladimir Darida. Nur zwei Niederlagen gab es für die Hertha in der Rückrunde, nicht umsonst ist man dritte Kraft. Dardai, der von einem „geilen Training“ nach der Länderspielpause sprach, lebt weiter Bescheidenheit, aber auch Selbstbewusstsein vor: „Wenn man schon oben steht, versucht man, alles zu geben, dass man dort bleibt.“

(dpa)


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