Hoffenheim beendet in Nürnberg Ergebniskrise

Dank Arsenal-Leihspieler Reiss Nelson hat 1899 Hoffenheim seine Ergebniskrise beendet.
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Der Hoffenheimer Reiss Nelson (r.) wird von seinen Teamkollegen gefeiert.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times20. Oktober 2018

Dank Arsenal-Leihspieler Reiss Nelson hat 1899 Hoffenheim seine Ergebniskrise beendet und nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen wieder gewonnen.

Der erst 18 Jahre alte Nelson führte die TSG in der Fußball-Bundesliga mit einem Doppelpack (50./57. Minute) zum 3:1 (0:1)-Erfolg beim 1. FC Nürnberg. Dem eingewechselten Adam Szalai (67.) gelang das dritte Tor. Nachdem der Aufsteiger durch einen Foulelfmeter von Hanno Behrens (18.) in Führung gegangen war, sicherte die erfolgreiche Aufholjagd den Hoffenheimern zudem eine geglückte Generalprobe vor dem nächsten Champions-League-Gruppenspiel am Dienstag gegen Olympique Lyon.

Der Club verlor erstmals in der Saison ein Heimspiel und war trotz einer guten Anfangsphase auch gegen den dritten Europacup-Starter in der Saison chancenlos. Immerhin blieb den Franken eine Blamage wie beim 0:7 in Dortmund und dem 0:6 in Leipzig zuletzt erspart.

Nürnbergs Trainer Michael Köllner hatte sich eine „brutal kompakte“ Mannschaft gewünscht, sein Gegenüber Julian Nagelsmann zugleich aber „nicht zwingend einen Bus vor dem Tor“ der Franken erwartet. Die vor dem Anpfiff erwartete Marschrichtung der Partie trat dann auch ein. Die Gastgeber hatte sich eine sichere Abwehrarbeit ganz oben auf die To-do-Liste geschrieben und machten bei gegnerischem Ballbesitz gleich mit sieben Spielern vor dem Sechzehner die Räume eng.

Die Hoffenheimer setzten auf Tempo und ihre spielerische klare Überlegenheit. Mit schnellem Kombinationsfußball attackierten sie das Tor des Clubs – mussten aber lange auf die Erlösung warten.

Jubeln konnte nämlich zunächst der Aufsteiger. Weil Flügelflitzer Virgil Misidjan Verteidiger Kasim Adams düpierte und gefoult wurde, erzielte Kapitän Behrens vom Punkt das 1:0. Die Führung hätte schon nach eineinhalb Minuten fallen können, doch FCN-Stürmer Ishak zielte allein vor Keeper Oliver Baumann vorbei. Der Schwede erlebte einen gebrauchten Nachmittag: Er verschuldete mit einem Rückpass fast ein Gegentor, vor der Pause wurde er angeschlagen ausgewechselt.

Dass es beim Seitenwechsel noch 1:0 stand, hatte Nürnberg Christian Mathenia zu verdanken, der den in Dortmund (0:7) und Leipzig (0:6) patzenden Keeper Fabian Bredlow ersetzte. Innerhalb von acht Minuten klärte der Ex-HSV-Profi dreimal gegen Andrej Kramaric (23./25./31.).

Nach dem Seitenwechsel schlugen die Gäste dann aber eiskalt zu: Weil Hoffenheims Pavel Kaderabek ungestört von rechts flanken konnte, fand er im Strafraum Nelson und der Engländer traf per Volley-Abnahme. Kurz darauf wurde der 18-Jährige erneut stark freigespielt und überwand Mathenia mit einem Schuss aus spitzem Winkel unter die Latte. Der Youngster steht nun bei vier Toren aus vier Liga-Spielen.

Der zur Halbzeit gekommene Szalai sorgte für die Vorentscheidung. Die nun völlig überforderten Nürnberger waren mit dem 1:3 gut bedient, Hoffenheim vergab bei noch etlichen Chancen den vierten Treffer. (dpa)



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