Klopp schimpft auf Liverpool-Profis – «War nicht genug»

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Jürgen Klopp schimpfte mit seinen Profis.Foto: Sean Dempsey/dpa
Epoch Times3. Januar 2016
Da kannte Jürgen Klopp keinen Spaß mehr. Nach der 0:2-Pleite in der englischen Premier League bei West Ham United war der Trainer des FC Liverpool vollends bedient.

„Heute ist kein Tag, um enttäuscht zu sein. Heute ist ein Tag, um ärgerlich zu sein“, schimpfte der deutsche Fußball-Lehrer. „Ich habe den Spielern gesagt: Das war heute nicht genug. In den wichtigen Momenten waren wir nicht mit einhundert Prozent da.“

Als Achter treten die Reds nicht nur in der Tabelle auf der Stelle. Nach einem oder allenfalls zwei guten Auftritten folgt meist wieder der Rückschlag. „Wer will denn 90 Prozent sehen? Keiner möchte das sehen. Ich mag das nicht. Damit gewinnst du kein Spiel“, ätzte der 48-Jährige mit Blick auf die Einstellung seiner Spieler. Für das Boulevardblatt „The Sun“ bekamen „die Liverpool-Flops eine Klopp-Behandlung nach einer desaströsen Niederlage gegen West Ham“.

Michail Antonio nach zehn Minuten und der frühere Liverpool-Profi Andy Carroll (55.) sorgten am Samstag für die vierte Pflichtspiel-Niederlage von Klopp als Coach von Liverpool.

Sein Kollege Louis van Gaal kann dagegen durchatmen, das 2:1 gegen Swansea City rettete dem Trainer von Manchester United vorerst den Job. „Wir sind wieder näher an der Spitze und sitzen auf der Bank etwas relaxter“, sagte der 64 Jahre alte Niederländer. Die Red Devils sind mit 33 Punkten in Reichweite der Top-Clubs.

Für Weltmeister Bastian Schweinsteiger hatten die drei Punkte von ManUnited gegen die Waliser ebenfalls eine große Bedeutung. „Der Sieg war extrem wichtig für uns als Team“, kommentierte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Zwar war er an beiden Treffern durch Anthony Martial (47. Minute) und Wayne Rooney (75.) beteiligt, dennoch kritisierten ihn englische Medien erneut für seine Leistung.

Es sei „enttäuschend“ gewesen, dass „ein Profi seiner Statur“ dem Spiel wieder nicht seinen Stempel aufdrücken konnte, hieß es in den „Manchester Evening News“ (Sonntag). Das Boulevardblatt „The Sun“ verglich den 31-jährigen Deutschen mit seinem 34 Jahre alten Mittelfeldkonkurrenten Michael Carrick: „Der Deutsche ist eine Klasse für sich am Ball. Aber er hat nicht die gleiche Wirkung wie Carrick.“

Eine Klasse für sich war auch der Siegtreffer von Englands Kapitän Rooney per Hacke. Schweinsteiger huldigte dem Teamkollegen gar mit einem neuen Spitznamen. „Mr. Heel“ (zu Deutsch: Ferse) nannte der frühere Bayern-Star den nunmehr zweitbesten Premier-League-Torschützen der Geschichte bei Twitter.

(dpa)

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