Schaaf verliert bei Rückkehr nach Bremen 1:4 mit Hannover

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Werder Bremen setzt sich im Nordderby gegen Hannover 96 durch.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times5. März 2016
Thomas Schaaf hat beim Nordderby in seiner alten Heimat eine weitere Niederlage einstecken müssen. Der als Trainer von Hannover 96 nach Bremen zurückgekehrte Trainer verlor mit seinem neuen Club 1:4 (1:2) bei Werder und torkelt mit seinem Verein Richtung 2. Fußball-Bundesliga.

Die von Schaafs ehemaligem Schüler Viktor Skripnik gecoachten Bremer haben sich hingegen dank des klaren Sieges im Abstiegskampf Luft verschafft und liegen nun in der Bundesliga-Tabelle bereits zehn Punkte vor dem Letzten.

Die Tore zu Werders erstem Heimsieg nach neun vergeblichen Anläufen schossen vor 42 100 Zuschauern im Weser-Stadion Fin Bartels (18.), Theodor Gebre Selassie (56.), Zlatko Junuzovic (67.) sowie Claudio Pizarro (26.) mit seinem traumhaften 100. Bundesliga-Treffer für Bremen. Für Hannover traf nur Kenan Karaman (45.), so dass 96 zum 13. Mal in Serie in Bremen ohne Sieg blieb. 

Schaaf erlebte eine einseitige Partie, die Bremen klar dominierte. Der Fußball-Lehrer, der 41 Jahre als Spieler und Trainer für Werder tätig war, hatte seine Mannschaft nach der 0:4-Pleite im Niedersachsen-Derby auf zwei Positionen umgebaut. Doch die erhoffte Stabilität mit Alexander Milosevic und Ceyhun Gülselam blieb aus.

Stattdessen spielte Werder überlegen und ging früh in Führung. Der Plan des ehemaligen Schaaf-Schülers Skripnik, der im Duell mit seinem ehemaligen Coach mit der Sieger-Elf von Leverkusen im 4-1-4-1-System startete, ging über weite Strecken auf. Sein Team trumpfte selbstbewusst auf und zeigte einige gelungene Spielzüge. 

Was die Bremer in der Offensive zeigten, war höchst ansehnlich. Nach einer starken Kombination nutzte Bartels eine Vorlage von Santiago Garcia zur Führung, ehe Pizarro seine kleine Show ablieferte. Der Peruaner hebelte die Abwehr mit einem Lupfer über zwei 96-Verteidiger aus und verwandelte mit einem herrlichen Volleyschuss. Pizarro erzielte damit sein 100. Tor für Werder. Der peruanische Stürmer rückte in der ewigen Werder-Torjägerliste bis auf einen Treffer an Marco Bode heran, der jetzt als Chef des Aufsichtsrates bei Werder tätig ist.   

Schaaf, der ehemalige Meistertrainer der Bremer, reagierte nach dem Pizarro-Treffer und wechselte frühzeitig. Der japanische Mittelfeldspieler Hotaru Yamaguchi musste – wie schon gegen Mainz – noch vor der Halbzeit vom Feld und Adam Szalai Platz machen.

Werder zeigte kurz darauf in der Abwehr die üblichen Unsicherheiten und half den schwachen Gästen. Nach einer Ecke von Hiroshi Kiyotake verteidigten die Bremer nicht konsequent, Clemens  Fritz verlängerte den Ball vor die Füße von Karaman, der abstauben konnte.

Doch Schaafs Hoffnung auf eine Wende hielt nicht lange. Den dritten Bremer Treffer erzielte Gebre Selassie mit einem Schuss in den langen Winkel nach toller Vorarbeit von Pizarro, der die 96-Abwehr täuschte und damit seinen tschechischen Teamkameraden freispielte. Als kurz danach Gebre Selassie dem Österreicher Junuzovic das nächste Werder-Tor auflegte, war die Partie entschieden.

(dpa)

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