Schalkes Sponsoring-Erlöse aus E-Sport über eigenen Erwartungen

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TastaturFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Juli 2019

Der Marketingvorstand des FC Schalke 04, Alexander Jobst, wertet den Einstieg des Fußball-Bundesligisten in die E-Sport-Liga „League of Legends European Championship (LEC)“ nach knapp einem Jahr als Erfolg. „In der ersten Saison haben wir bereits reine Sponsoring-Erlöse im siebenstelligen Bereich erzielen können“, sagte Jobst dem „Handelsblatt“. Dies läge über den eigenen Erwartungen für das Startjahr.

Insgesamt bewege sich der Klub wirtschaftlich in dem Korridor, den der Businessplan vorgebe. „Und das ist die direkte Amortisation innerhalb der ersten Hälfte der Laufzeit des Franchise“, so der Schalke-Vorstand weiter.

Schalke hat keinerlei Pläne, den Platz in der Liga aufzugeben, selbst wenn die Teilnahmelizenz eine finanzielle Sicherheit darstellt. „Der Wert unseres Startplatzes ist bereits um ein Vielfaches gestiegen“, sagte Jobst.

Indirekt helfe das E-Sport-Engagement auch, im Kerngeschäft große Sponsoren weiter an den Klub zu binden. Insgesamt soll sich der Bereich zunächst nachhaltig konsolidieren, bevor eine Expansion auf weitere Spiele oder Standorte angestrebt wird.

Langfristig kann sich der Marketingvorstand durchaus auch regelmäßige E-Sport-Events in der Schalker Veltins-Arena vorstellen. Schalke hatte für die zunächst auf fünf Jahre angelegte Teilnahme an dem geschlossenen Ligasystem des Computerspielherstellers Riot Games rund acht Millionen Euro investiert.

Zum E-Sport zählen Video- und Computerspiele, die über das Internet von mehreren Personen mit- und gegeneinander als Wettbewerb ausgetragen werden. „League of Legends“ ist mit einer Spielerzahl im hohen zweistelligen Millionenbereich einer der erfolgreichsten Titel der Branche.

Viele Unternehmen, darunter Vodafone, Mercedes Benz und McDonalds, haben den E-Sport inzwischen als Markt für Sponsoring-Aktivitäten für sich entdeckt. „Ein großer Unterschied in der Sponsorenbedienung und -betreuung liegt darin, dass wir viel mehr Service und Beratungsleistungen bieten können und wollen, als das im klassischen Kerngeschäft Fußball der Fall sein kann“, sagte Jobst dem „Handelsblatt“. (dts)



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