Schweinsteiger bei ManUnited-Premiere schon Antreiber

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Bastian Schweinsteiger (r.) trägt bei Manchester United die Nummer 23.Foto:  Wilson Tsoi/dpa
Epoch Times19. Juli 2015
Bastian Schweinsteiger trägt gleich bei seiner Dienstreisen-Premiere mit Manchester United die Nummer eines Chefs. Mit der 23 läuft der deutsche Nationalmannschaftskapitän auf der US-Tour seines neuen Arbeitgebers auf.

Es ist die Nummer, die Basketball-Legende Michael Jordan einst bei den Chicago Bulls populär machte. Die Zahl, die das Trikot von Clevelands Star LeBron James schmückt. Und die Englands früherer Fußball-Nationalspieler David Beckham beim US-Club Los Angeles Galaxy für sich in Anspruch nahm.

Die Rolle eines Antreibers hatte Schweinsteiger schon bei seinem gelungenen ManUnited-Einstand gegen Club America inne, schrieb die englische Presse. „Er dirigierte sofort mit Armzeichen“, schwärmte „The Guardian“ nach dem 1:0 in Seattle und urteilte: „Die Coolness des Deutschen am Ball zeigte, warum und wie der 30-Jährige eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung Uniteds zu einem Meisterschaftsanwärter übernehmen kann“.

Schweinsteiger will Titel gewinnen und vor allem dann das Spiel des englischen Rekordmeisters prägen, wenn es um viel mehr geht als während der Marketing-Testspielreihe in den USA. Der Weltmeister erhofft sich einen Stellenwert, der ihm in München unter Pep Guardiola nicht garantiert wäre. Beim FC Bayern trug er die 31, die bei United der Belgier Marouane Fellaini hat. Die 7 aus der DFB-Elf belegt der umworbene Argentinier Angel di Maria.

Das noch ungewohnte United-Jersey entfachte bei Schweinsteiger in jedem Fall Begeisterung. „Tolles Gefühl!“, fasste er kurz und knapp seinen ersten Auftritt zusammen. 17 Jahre hatte er zuvor im Trikot seines Herzensclubs FC Bayern gerackert.

Nun entstand bei Verteidiger Chris Smalling nicht der Eindruck, der neue Teamkamerad spiele zum ersten Mal für die Red Devils. „Es ist brillant, ihn vor der Viererkette zu haben. Er lockt die Gegenspieler heraus und spielt dann genau im richtigen Moment den Pass“, lobte Smalling den deutschen Routinier überschwänglich.

Als die elf ManUnited-Profis am Freitagabend (Ortszeit) für das Startelf-Foto posierten, fehlte Schweinsteiger noch. Sein einstiger Förderer in München, Louis van Gaal, schickte ihn erst zur zweiten Halbzeit für 45 Minuten auf das Feld. Schweinsteiger empfahl sich, ein erfolgreiches Debüt feierte allerdings auch Morgan Schneiderlin. Der französische Mittelfeldspieler führte sich mit dem Siegtreffer bereits in der 5. Minute bestens ein.

Die Chance auf seine Tor-Premiere hat Schweinsteiger auf dem US-Trip noch in drei Partien. Am Dienstag präsentiert sich Manchester im Duell mit dem MLS-Club San Jose Earthquakes. Es folgen Begegnungen mit den prestigereichen Clubs FC Barcelona und Paris Saint-Germain.

(dpa)

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