Teheran verbietet Public Viewing in Parks und Stadion

Im Iran ist zur fußball-WM kein Public Viewing in der Öffentlichkeit erlaubt. Ein Grund dafür könnte die im Iran weit verbreitete Geschlechtertrennung aus religiösen Gründen sein, die bei solchen Veranstaltungen schwer umzusetzen wäre.
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Public Viewing im Iran wurde kurzfristig verboten - auch für die Spiele der iranischen Mannschaft wie hier in St. Petersburg, 15. Juni 2018.Foto: Alex Livesey/Getty Images
Epoch Times15. Juni 2018

Im Iran gibt es vorerst doch kein Public Viewing während der Fußballweltmeisterschaft: Behörden in Teheran sagten Pläne zum öffentlichen Schauen des Spiels zwischen dem Iran und Marokko am Freitagabend kurzfristig und ohne Angabe von Gründen ab, wie die Sport-Nachrichtenseite „Chabar Warseschi“ berichtete.

Iranische Journalisten berichteten außerdem, das Sportministerium habe sie per SMS über die Absage von Public-Viewing-Veranstaltungen in öffentlichen Parks informiert.

Zuvor hatte die Ankündigung des Asadi-Stadions in der Hauptstadt für Freude gesorgt, dass Familien dort am Freitag erstmals ein Spiel gemeinsam schauen dürften. Laut dem Bericht von „Chabar Warseschi“ bemühten sich Vertreter des Stadions weiterhin darum, spätere Spiele der iranischen Mannschaft bei der WM in Russland zeigen zu dürfen.

Der Iran dürfte weltweit das einzige Land sein, in dem Public Viewing nicht ermöglicht wird. Ein Grund dafür könnte die im Iran weit verbreitete Geschlechtertrennung aus religiösen Gründen sein, die bei solchen Veranstaltungen schwer umzusetzen wäre. (afp)



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