Werder-Krise wird immer schlimmer: 0:1 gegen Gladbach

Die sportliche Talfahrt von Werder Bremen nimmt langsam dramatische Züge an. Auch gegen den Lieblings-Heimgegner Borussia Mönchengladbach gelang den Norddeutschen nicht der erste Sieg im Jahr 2017.Stattdessen setzte es für das Team des mehr denn…
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Gladbachs Thorgan Hazard jubelt nach seinem Treffer zum 1:0.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times11. Februar 2017

Die sportliche Talfahrt von Werder Bremen nimmt langsam dramatische Züge an. Auch gegen den Lieblings-Heimgegner Borussia Mönchengladbach gelang den Norddeutschen nicht der erste Sieg im Jahr 2017.

Stattdessen setzte es für das Team des mehr denn je in der Kritik stehenden Trainers Alexander Nouri mit dem 0:1 (0:1) die vierte Niederlage in Serie, womit sich die Situation auch für den Bremer Coach immer mehr zuspitzt.

Vor 42 100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion erzielte Thorgan Hazard in der zwölften Minute den Siegtreffer für die Gladbacher, die unter dem neuen Trainer Dieter Hecking weiter ungeschlagen sind. Drei Siege und ein Remis lautet die Bilanz des Nachfolgers von André Schubert in der Liga, zudem kam die Borussia im DFB-Pokal weiter.

Nouri hatte Kapitän Clemens Fritz zunächst erneut nur auf die Bank gesetzt, obwohl der Mittelfeldspieler längst wieder fit ist. Auch Routinier Claudio Pizarro blieb nach auskurierter Oberschenkelblessur erst einmal draußen. In der Abwehr setzte der Werder-Coach wie zuletzt auf eine Dreierkette, die aber erneut alles andere als sicher wirkte.

Bereits in der zwölften Minute nutzten die Gäste die wacklige Defensive der Hanseaten zur Führung. Nach wunderschönem Zuspiel von Christoph Kramer ließ Hazard Felix Wiedwald im Bremer Tor keine Abwehrchance.

Die Gladbacher, seit dem Trainerwechsel wieder deutlich stabiler, hatten die Partie danach sicher im Griff. Nur einmal wurden die Bremer wirklich gefährlich, als Serge Gnabry schön Fin Bartels freispielte. Bartels, neben Max Kruse als zweite Spitze aufgeboten, scheiterte aber am stark reagierenden Yann Sommer im Borussen-Tor.

Auf der Gegenseite versäumte es die Elf vom Niederrhein, schon vor der Pause für klare Verhältnisse zu sorgen. Erst vertändelte Patrick Herrmann nach Kramer-Zuspiel leichtfertig. Dann schoss André Hahn, der für den noch verletzten Raffael im Angriff neben Hazard begann, volley über das Tor. Von den Bremern war dagegen nichts zu sehen. Zur Pause gab es deshalb viele Pfiffe im Weserstadion.

Nouri reagierte in der Pause auf den recht leblosen Auftritt seines Teams und brachte unter anderem in Pizarro eine neue Offensivkraft. Und in der Tat kehrten die Bremer forsch aus der Kabine zurück. Ein Fernschuss des ansonsten schwachen Gnabry wurde zur Ecke abgewehrt – prompt waren die genügsamen Werder-Fans lautstark zur Stelle.

Doch der Schwung der Hanseaten ebbte schnell wieder ab. Zwar konnte man den Hausherren den Willen nicht absprechen, spielerisch blieb bei Werder aber sehr vieles im Argen. Da die Gladbacher die nötige Konsequenz in ihren Aktionen vermissen ließen, blieb die Partie bis zum Schluss offen. Doch für den ersten Werder-Punkt im neuen Jahr reichte es nicht mehr. (dpa)



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