Geht für Frankfurt und Leverkusen «nur ums Weiterkommen»

Eine Niederlage bedeutet das Aus für Frankfurt und Leverkusen. Doch die beiden Clubs wollen ins Achtelfinale der Europa League. Die jeweilige Ausgangsposition vor dem Zwischenrunden-Rückspiel birgt Risiken.
Titelbild
Zuversichtlich: Eintracht-Coach Adi Hütter.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times20. Februar 2019

Nächste Station Chelsea? Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen versuchen, ins Achtelfinale der Europa League vorzustoßen und könnten dort auf den Londoner Topclub treffen.

Die beiden Fußball-Bundesligisten müssen dafür aber am Donnerstag jeweils daheim nach einem Remis im Hinspiel schwierige Prüfungen bestehen. Auch gibt es Fragezeichen beim Personal.

DFB-Pokalsieger Frankfurt spielt vor ausverkauftem Haus gegen das ukrainische Spitzenteam Schachtjor Donezk (18.55 Uhr/Nitro und DAZN) und ist nach dem 2:2 im Hinspiel in einer komfortableren Position als Leverkusen. Das Team von Trainer Peter Bosz kam gegen FK Krasnodar in der Vorwoche zu einem 0:0 und ist deshalb in der BayArena am Donnerstag (21 Uhr/DAZN) wegen der Auswärtstorregel zum Treffen und Siegen gezwungen. Bei einem 1:1 zum Beispiel wäre Leverkusen raus. Frankfurt hingegen würde dieses Resultat reichen.

Eintracht-Trainer Adi Hütter kündigte an: „Wir müssen kein wunderschönes Spiel zeigen. Es geht nur um das Weiterkommen.“ Sportvorstand Fredi Bobic sprach mit Blick auf das 2:2 im Hinspiel gegen den ukrainischen Meister und Pokalsieger von einer positiven Ausgangslage und sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Fans lieben Europa, die Spieler lieben Europa, der Verein insgesamt liebt Europa. Es wäre schön, wenn wir noch ein bisschen in Europa verweilen könnten.“

Jedoch plagen die Eintracht Personalprobleme im Defensivbereich. Gelson Fernandes fällt wegen einer Oberschenkelverletzung aus, fraglich ist, ob Kapitän David Abraham und Sebastian Rode spielen können.

Die in der Liga zuletzt sehr starken, aber für Ausrutscher bekannten Leverkusener warnten indes vor dem gefährlichen Hinspiel-Ergebnis. „Ich hätte gern ein Auswärtstor gemacht“, gab Trainer Bosz zu.

Angesichts von vier Liga-Siegen in Serie zeigte sein Innenverteidiger Jonathan Tah aber keine Selbstzweifel vor der Begegnung mit dem russischen Tabellenzweiten. „Das gibt Selbstvertrauen, das gibt Mut“, versicherte der Nationalspieler. Mit Heiko-Herrlich-Nachfolger Bosz bekomme die Werkself „das Potenzial teilweise gut auf den Platz“, betonte der Innenverteidiger zudem.

In der Abwehr könnte neben dem 23-Jährigen am Donnerstag zudem wieder der zuletzt verletzte Sven Bender helfen. Sein Zwillingsbruder Lars Bender und Rechtsaußen Karim Bellarabi fallen jedoch verletzt aus.

Trotz der Hinspiel-Unentschieden und der Personalfragen sind die Aufgaben für Frankfurt und Leverkusen lösbar. Für Frankfurt wäre ein Weiterkommen der erste Einzug in das Achtelfinale eines internationalen Wettbewerbs seit der Saison 1994/95. In diese Runde könnten neben dem FC Chelsea auch noch Teams wie der FC Sevilla, der FC Arsenal, Inter Mailand, Fenerbahce Istanbul oder Benfica Lissabon einziehen. Aber auch sie alle müssen am Donnerstag bestehen. Ausgelost werden die Achtelfinal-Duelle am Freitag in Nyon. (dpa)

Hat ein schweres Programm vor sich: Leverkusens Trainer Peter Bosz. Foto: Rolf Vennenbernd



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion