Gladbach und Bayer im Fernduell

Düsseldorf (dpa) - Der Kampf um die internationalen Plätze in der Fußball-Bundesliga hat nach der Pokalauslosung an Spannung gewonnen. Sogar Rang sieben könnte zur Teilnahme an der Europa League reichen, damit steigen auch die Chancen von…
Epoch Times10. April 2015
Der Kampf um die internationalen Plätze in der Fußball-Bundesliga hat nach der Pokalauslosung an Spannung gewonnen. Sogar Rang sieben könnte zur Teilnahme an der Europa League reichen, damit steigen auch die Chancen von Borussia Dortmund, die Bundesligasaison zu retten.

Trainer Jürgen Klopp weist die Rechenspiele vor dem Westschlager bei Borussia Mönchengladbach noch von sich. „Davon zu reden, wie viele Punkte es noch bis Platz sieben sind, ist keine relevante Größe“, sagte der BVB-Coach vor dem 28. Spieltag.

Doch die Partie im Borussia-Park bietet den Dortmundern nach dem Halbfinaleinzug im DFB-Pokal auch in der Liga die Chance, weiteren Boden gut zu machen. „Wir sind auf einem guten Weg, haben an Stabilität gewonnen, daraus kann vieles wachsen“, meinte Klopp. Zumal es abzuwarten bleibt, wie die zuletzt so erfolgsverwöhnten Gladbacher die Pokalpleite in Bielefeld verarbeitet haben. „Ein solcher Dämpfer wirft uns nicht um“, sagte Gladbachs Torhüter Yann Sommer nach dem Viertelfinal-Aus. „Wir müssen jetzt gut regenerieren und dann versuchen, den Lauf fortzusetzen, den wir in der Bundesliga haben“, meinte Sportdirektor Max Eberl.

Für die Gladbacher, die zuletzt sechs Heimsiege in Serie feierten und dabei seit 399 Minuten ohne Gegentor sind, geht es auf Rang drei (50 Punkte) auch darum, den direkten Konkurrenten Bayer Leverkusen (4./48) auf Distanz zu halten. Am 9. Mai treffen die beiden Champions-League-Anwärter im direkten Duell in Mönchengladbach aufeinander. Vorteil für Dortmund: Am Samstag fehlt Christoph Kramer wegen einer Gelbsperre. Im Hinspiel hatte der Nationalspieler mit einem kuriosen Eigentor für den 1:0-Sieg des BVB gesorgt.

Im Umfeld der Bayer-Elf ist es vor der wichtigen Partie beim FSV Mainz 05 zum Eklat um Abwehrspieler Emir Spahic gekommen. Der Kapitän der bosnischen Nationalmannschaft hat sich nach dem Pokalspiel gegen den FC Bayern München mit mehreren Ordnern geprügelt und muss nun auch interne Sanktionen befürchten. Spahic wird seinem Team wegen einer Knöchelverletzung ohnehin einige Wochen nicht zur Verfügung stehen, wie der Club am Freitag mittelte. Bayer-Coach Roger Schmidt war nach eigenen Angaben schockiert über diesen Vorfall. „So kenne ich ihn eigentlich nicht. Das ist für mich schwer nachvollziehbar.“

Nur bei einem Leverkusener Patzer am Samstag darf sich der FC Schalke 04 (40) sieben Runden vor Saisonschluss noch vage Hoffnungen auf einen Champions-League-Rang machen. Voraussetzung dafür ist ein Heimsieg gegen den SC Freiburg. „Wir dürfen uns nicht damit beschäftigen, was danach kommt. Der Fokus muss auf dem Duell mit Freiburg liegen. Zu Hause müssen wir einen Sieg holen. Dann schauen wir weiter, was passiert“, sagte Trainer Roberto Di Matteo.

Die drei am meisten gefährdeten Teams aus Hamburg (25), Paderborn (24) und Stuttgart (23) stehen vor schwierigen Heimspielen. Dabei muss sich der Hamburger SV mit dem Tabellenzweiten VfL Wolfsburg messen. Interimscoach Peter Knäbel verbreitet vor dem Nordduell durchaus Zuversicht. „Es ist auch schon einigen anderen Teams gelungen, Wolfsburg in einem Auswärtsspiel vor Probleme zu stellen.“

Neuling SC Paderborn benötigt nach nur einem Sieg aus den letzten 17 Spielen gegen den FC Augsburg dringend ein Erfolgserlebnis. Sonst droht den Ostwestfalen bei einem Punktgewinn der Stuttgarter gegen Bremen erstmals der Sturz auf den letzten Tabellenplatz.

(dpa)

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