Hindernis-Ass Gesa Krause hat bereits Olympia 2024 im Blick

Kleine Läuferin mit großem Kämpferherzen: Gesa Krause holt wie schon vor vier Jahren WM-Bronze und damit die erste Medaille für das deutsche Team in Doha. Die Frankfurterin setzt weiter auf die Karte Leistungssport und wird auch 2020 kaum zu Hause sein.
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Gesa Krause gewann bei der WM über die 3000 Meter Hindernis die Bronzemedaille.Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa
Epoch Times1. Oktober 2019

Gesa Krause plant nach ihrem Bronze-Lauf bei der Leichtathletik-WM in Doha weit über Olympia 2020 in Tokio hinaus.

„Auf jeden Fall!“, sagte die 27-Jährige nach ihrem Erfolg über 3000 Meter Hindernis auf die Frage, ob sie ihrer Disziplin bis zu den Sommerspielen 2024 in Paris treu bleibe. Ihr Trainer Wolfgang Heinig, der nach der nächsten Saison in Rente gehen will, hatte auch schon einen Wechsel auf die Marathonstrecke ins Gespräch gebracht.

Krause freut sich jetzt erstmal auf eine Auszeit. „Ich werde in den Urlaub fahren mit meinem Freund und freue mich einfach auf das, was andere Leute Leben nennen“, erklärte die Ausdauerspezialistin vom Verein Silvesterlauf Trier. „Zwei Wochen nicht laufen, den Füßen und Gelenken mal eine Pause gönnen.“

Krause hatte wie schon bei der WM 2015 in Peking den dritten Platz belegt. Im klimatisierten Khalifa-Stadion von Katars Hauptstadt verbesserte sie ihren deutschen Rekord auf 9:03,30 Minuten. Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech lief ein einsames Rennen an der Spitze und siegte am Ende in 8:57,84 Minuten vor der Amerikanerin Emma Coburn (9:02,35). Krause lief ganz klug hinter einer Sechsergruppe und überholte am Ende eine Konkurrentin nach der anderen.

Die Zeit bis Tokio ist mit vielen Höhentrainingslagern in den USA, Kenia, Südafrika und nächsten Sommer zwei Monate in der Schweiz schon genau durchgeplant. „Natürlich gibt das heute Selbstvertrauen. Ich denke, das Niveau hat sich in den letzten Jahren stark verbessert und das wird auch nicht schlechter werden. Die altbekannten Gesichter werden auch im nächsten Jahr wieder da sein“, sagte die zweifache Europameisterin zu ihren Olympia-Aussichten. Es gebe aber keine Garantie für eine Medaille. „Ich kann nächstes Jahr auch mit deutschem Rekord Vierte sein oder Fünfte.“

Krause hatte am letzten Wassergraben endgültig Kurs auf eine Medaille genommen, nachdem sie vor zwei Jahren bei der WM in London unverschuldet gestürzt war und nur Neunte wurde. „Mein Trainer hat mir oft ans Herz gelegt, dass hinten raus die Rennen entschieden werden. Ich bin einfach gerade megaglücklich“, sagte sie strahlend. (dpa)



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