«Interpretationsirrtum»: Keine Sperre für David Wagner

Die Rote Karte für David Wagner im DFB-Pokalspiel am Dienstag gegen Hertha BSC (3:2 n.V.) hat für den Schalker Fußball-Lehrer keine weiteren Konsequenzen.Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, wird das Verfahren gegen den 48-Jährigen…
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Wird nach seiner Roten Karte nicht gesperrt: Schalke-Coach David Wagner.Foto: Bernd Thissen/dpa/dpa
Epoch Times7. Februar 2020

Die Rote Karte für David Wagner im DFB-Pokalspiel am Dienstag gegen Hertha BSC (3:2 n.V.) hat für den Schalker Fußball-Lehrer keine weiteren Konsequenzen.

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, wird das Verfahren gegen den 48-Jährigen eingestellt. Damit bleibt ihm eine Sperre erspart. „David Wagner ist kein unsportliches Verhalten vorzuwerfen. Sein Verhalten gegenüber dem unmittelbar zuvor gefoulten und erregten Spieler Jordan Torunarigha war vielmehr von Hilfestellung und beruhigender Fürsorge geprägt. Das hat der Hertha-Spieler in seiner Stellungnahme auch bestätigt“, sagte Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts.

Nach einem Foul von Schalkes Omar Mascarell nahe der Seitenlinie war Torunarigha in den Schalke-Coach gerutscht und hatte wütend eine Getränkekiste auf den Boden geworfen. Wagner hatte dem ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspieler mit nigerianischen Wurzeln daraufhin beim Aufstehen geholfen.

„Schalkes Trainer hat weder eine Tätlichkeit begangen, noch das ohnehin unterbrochene Spiel schuldhaft verzögert. Die Rote Karte beruht auf einem offensichtlichen Interpretationsirrtum des Schiedsrichters“, kommentierte Lorenz. Torunarigha war laut eigener Aussage von Zuschauern zuvor im Stadion rassistisch beleidigt worden. (dpa)



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