Lehmann-Dolle vom Doping-Vorwurf freigesprochen

Der frühere deutsche Eisschnelllauf-Olympiateilnehmer Robert Lehmann-Dolle ist durch das Deutsche Sportschiedsgericht Dis vom Vorwurf des Eigenblut-Dopings freigesprochen worden.„Die Schiedsklage der Nada aus Mai 2019 wurde abgewiesen“, bestä…
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Robert Lehmann ist durch das Deutsche Sportschiedsgericht Dis vom Vorwurf des Eigenblut-Dopings freigesprochen worden.Foto: Hannibal Hanschke/epa/dpa/dpa
Epoch Times18. August 2020

Der frühere deutsche Eisschnelllauf-Olympiateilnehmer Robert Lehmann-Dolle ist durch das Deutsche Sportschiedsgericht Dis vom Vorwurf des Eigenblut-Dopings freigesprochen worden.

„Die Schiedsklage der Nada aus Mai 2019 wurde abgewiesen“, bestätigte die Nationale Anti-Doping-Agentur Nada. Zuerst hatte der „Spiegel“ darüber berichtet.

„Mangels der erforderlichen Überzeugung der zuständigen Schiedsrichter des Deutschen Sportschiedsgerichts in Bezug auf das Beweismaß, haben diese nach den Grundsätzen der Beweislastverteilung entschieden, den Athleten nicht wegen einen Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen zu verurteilen“, führte die Agentur weiter aus. Die Nada werde nun die Entscheidung genau prüfen und dabei auch bewerten, ob und inwieweit sie gegen die Entscheidung Rechtsmittel vor dem Internationalen Sportschiedsgericht einlegt.

Überglücklich reagierte Robert Lehmann-Dolle. „Ich habe die Mitteilung am Montag erhalten, war natürlich total erleichtert und habe erst einmal ein paar Tränen verdrückt“, sagte der frühere Erfurter der Deutschen Presse-Agentur. Der 36-Jährige lebt seit Jahren in Berlin und arbeitete zuletzt als Nachwuchs-Trainer am Olympiastützpunkt Berlin. Dort war er wegen der Doping-Vorwürfe von seiner Tätigkeit entbunden worden und führt seitdem einen Arbeitsgerichtsprozess. „Natürlich habe ich nun die Hoffnung, dass ich meinen Trainer-Job wieder aufnehmen kann“, erklärte er.

Der dreimalige Olympiateilnehmer war im vergangenen Frühjahr vom Erfurter Arzt Mark S. belastet worden. Dieser steht ab dem 16. September in München vor Gericht. Ihm werden Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz und Antidopinggesetz vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er seit Ende 2011 regelmäßig und in einer unbekannten Anzahl von Fällen weltweit Blutdoping betrieben hat. (dpa)



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