Letzte Etappe der Tour de France endet im Herzen von Paris

Der designierte Gesamtsieger Pogacar und Sprinter Cavendish haben die 108. Tour de France geprägt. Derweil wird die verblüffende Leistung des slowenischen Radprofis Pogacar kritisch betrachtet: Könnte Betrug dahinter stecken?
Titelbild
Mark Cavendish Favorit auf der Schlussetappe.Foto: David Stockman/BELGA/dpa/dpa
Epoch Times18. Juli 2021

23 Tage, 21 Etappen, zwei Ruhetage und 3414,4 Kilometer: An diesem Sonntag wird die 108. Tour de France beendet.

Auf den Champs-Élysées im Herzen von Paris wird traditionell mit einer Sprintankunft gerechnet. Dabei wackelt auch ein jahrzehntelanger Rekord.

Auf den berühmten Champs-Élysées endet am Sonntagabend eine Ära. Der 39 Jahre alte André Greipel bestreitet seine letzte Etappe bei der Tour, er wird seine Karriere zum Ende des Jahres 2021 beenden. Greipel gehört zwar nicht zum allerengsten Favoritenkreis, hat mit mehreren Top-10-Platzierungen aber bereits bewiesen, dass er vorne noch mithalten kann.

Die Details zur Strecke

Auf den 108,1 Kilometern von Chatou nach Paris wird das Gelbe Trikot des Gesamtführenden Tadej Pogacar nicht mehr angegriffen werden. Pogacar liegt vor dem Dänen Jonas Vingegaard und Richard Carapaz aus Ecuador. An dieser Reihenfolge der drei stärksten Profis der Tour, die seit dem Einzelzeitfahren in Saint-Emilion feststeht, wird sich nichts mehr ändern.

Der Brite Mark Cavendish ist der große Favorit auf der Schlussetappe der Tour. Bisher hat der 36-Jährige vom starken Team Deceuninck-Quick-Step vier von vier Massenankünften gewonnen, ein fünfter großer Sprint in Paris ist sehr wahrscheinlich. Gewinnt „King Cav“, ist er mit 35 Tour-Tagessiegen alleiniger Rekordhalter und an Belgiens Legende Eddy Merckx (34 Erfolge) vorbeigezogen. Mit einem Sieg würde er auch sein Grünes Trikot sichern.

Ex-Radprofi Kittel über Pogacar: Transparenz fehlt

Der ehemalige Radprofi Marcel Kittel hat von Tour-de- France Dominator Tadej Pogacar und dessen Team angesichts von Zweifeln an den verblüffenden Leistungen des Slowenen Offenheit und Transparenz gefordert.

„Es gibt natürlich auch viele Leute, die sagen: Da sitzt vielleicht doch Betrug dahinter. Die das Ganze anzweifeln. Das wird im Moment leider nur die Zeit zeigen können“, sagte Kittel am Samstagabend im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. „Und so wie das leider eben auch aus der Erfahrung und der Geschichte des Radsports ist, müssen wir abwarten.“

Den Generalverdacht könnten der erst 22 Jahre alte Pogacar und sein Team UAE „nur durch Offenheit und Transparenz“ loswerden. Pogacar sei zwar noch jung, aber auch er müsse sich der Verantwortung und der Vorbildwirkung „für die ganze Sportart“ bewusst sein.

Pogacar steht nach seinem achten Rang im Einzelzeitfahren unmittelbar vor seinem zweiten Gesamtsieg bei der Tour de France. Auf der 21. und letzten Etappe am Sonntag wird der Gelb-Träger traditionell nicht mehr angegriffen. (dpa)



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