Man City gewinnt Ligapokal – Liverpool wieder Tabellenführer

Manchester City setzt sich im Ligapokal-Finale nach Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea durch und gewinnt den ersten von vier möglichen Titeln. In der Schlussphase kommt es bei Chelsea zum Eklat. In der Liga ist Liverpool nach einem torlosen Remis wieder spitze.
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Spieler von Manchester City feiern ihren Pokalsieg über Chelsea London.Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa
Epoch Times24. Februar 2019

Der englische Fußballmeister Manchester City hat wie im Vorjahr den Ligapokal gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola setzte sich im Endspiel gegen den FC Chelsea mit 4:3 im Elfmeterschießen durch, nachdem es zum Ende der Verlängerung 0:0 gestanden hatte.

In der Premier League verdrängte der FC Liverpool die Citizens durch ein 0:0 bei Manchester United von der Spitze. Die Reds haben aber nur einen knappen Vorsprung.

Man City sicherte sich den ersten von vier möglichen Titeln in dieser Saison. Raheem Sterling versenkte im Londoner Wembley-Stadion den entscheidenden Elfmeter gegen die Blues, die in der Liga vor zwei Wochen noch mit 0:6 bei Man City verloren hatten. „Das fühlt sich großartig an“, sagte der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan, der selbst einen Elfer verwandelt hatte. Sowohl City-Keeper Ederson als auch Chelsea-Torwart Kepa hielten je einen Schuss. Chelseas David Luiz traf den Pfosten.

Um Kepa gab es kurz vor dem Ende der Verlängerung einen Eklat. Trainer Maurizio Sarri wollte ihn vom Platz nehmen und dafür Willy Caballero einwechseln, der im Ligapokal-Finale 2016 – damals noch im Trikot von Man City – drei Elfmeter gehalten hatte. Doch Kepa verweigerte trotz mehrfacher Aufforderung den Wechsel. Sarri tobte an der Trainerbank und musste vor dem Elfmeterschießen vom deutschen Verteidiger Antonio Rüdiger zurückgehalten werden.

Liverpools Vorsprung auf Man City ist minimal. „Wir haben einen Punkt mehr, und das ist gut“, fand Trainer Jürgen Klopp trotzdem. „Aber natürlich ist unser Anspruch, besseren Fußball zu zeigen.“ Den erhofften Kracher bekamen die Fans im Old Trafford nicht zu sehen, auch weil beide Teams früh mit Verletzungspech zu kämpfen hatten. Man United musste in der ersten Hälfte dreimal wechseln. Erst verließen Ander Herrera und Juan Mata den Platz. Dann musste Jesse Lingard, der für Mata gekommen war, nach einer guten Viertelstunde wieder raus.

Bei den Reds humpelte der angeschlagene Roberto Firmino nach einer halben Stunde vom Spielfeld. Die Schwere seiner Verletzung war am Abend noch unklar. „Etwas mit dem Knöchel“, sagte Klopp, der trotz der verpassten Chance gelassen blieb. „Wir nehmen den Punkt, das ist vermutlich mehr, als viele Leute erwartet haben“, sagte der Coach. „Jetzt lasst uns den Rest der Saison spielen. Alles gut.“

Der Tabellendritte Tottenham Hotspur, bei dem Stürmerstar Harry Kane nach seiner Verletzungspause zurückkehrte, hat sich durch ein 1:2 (0:0) beim FC Burnley am Vortag wohl aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Die Spurs haben sechs Punkte Rückstand auf Liverpool.

Der FC Arsenal profitierte vom Remis im Old Trafford. Die Gunners zogen durch einen 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen den FC Southampton an Man United vorbei und eroberten Platz vier. Gegen das Team des früheren Leipzig-Trainers Ralph Hasenhüttl machten Alexandre Lacazette (6.) und Henrich Mchitarjan (17.) schon früh alles klar.

Der deutsche Ex-Nationalspieler Mesut Özil saß bei den Gunners lange auf der Bank. Coach Unai Emery schickte Özil erst nach rund einer Stunde ins Spiel. Der twitterte nach dem Spiel fröhlich: „Drei weitere Punkte für uns im Emirates. Wir sehen uns am Mittwoch.“ Ob Özil dann gegen Bournemouth auf dem Platz steht, bleibt abzuwarten. (dpa)

ManCity-Spieler Raheem Sterling (M) und Cesar Azpilicueta (l) von Chelsea im Zweikampf. Foto: Nigel French/PA Wire

Liverpool-Coach Jürgen Klopp im Old Trafford Stadion. Foto: Martin Rickett/PA Wire



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