Sieg gegen Portugal: WM-Ticket für deutsche Handballerinnen

Lange tun sich die deutschen Handballerinnen gegen Portugal schwer, ihr WM-Ticket sichern sie sich dennoch souverän. Trotz des klaren Siegs im Play-off-Rückspiel wartet viel Arbeit auf Bundestrainer Groener.
Titelbild
Marlene Zapf (l) sicherte sich mit Deutschlands Handballerinnnen das WM-Ticket.Foto: Guido Kirchner/dpa/dpa
Epoch Times20. April 2021

Trotz einer teils mühsamen Vorstellung gegen Außenseiter Portugal haben sich die deutschen Handballerinnen ihr Ticket für die kommende Weltmeisterschaft souverän gesichert.

Im Play-off-Rückspiel in Hamm setzte sich die DHB-Auswahl mit 34:23 (15:11) gegen die Portugiesinnen durch. Das Hinspiel am vergangenen Samstag hatte die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener bereits mit 32:27 gewonnen.

Doch auch im westfälischen Hamm tat sich die coronabedingt ohne zahlreiche Stammkräfte angetretene deutsche Mannschaft vor allem vor der Pause schwer. Beste Werferin war Rechtsaußen Marlene Zapf mit sieben Treffern. Die WM-Endrunde findet vom 2. bis 19. Dezember in Spanien statt.

Ohne zahlreiche Stammkräfte der coronageplagten Topclubs Borussia Dortmund und SG BBM Bietigheim schaffte es Groeners Team nicht, schon früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Angeführt von ihrer 22 Jahre alten Kapitänin Emily Bölk lag die deutsche Mannschaft zwar früh mit 4:1 in Führung, zeigte im Anschluss aber teils erhebliche Abwehrschwächen. So kamen die Gäste wieder ran, ernsthaft in Bedrängnis brachten sie die DHB-Auswahl aber nie. Erst als die Portugiesinnen Mitte des zweiten Durchgangs immer schwächer wurden, konnte die deutsche Mannschaft davonziehen.

Seit 2008 konnten sich die Gäste für kein großes Turnier mehr qualifizieren. Dennoch ließen sie die DHB-Auswahl immer wieder schlecht aussehen. Vor allem im Abwehrverbund offenbarte Groeners Mannschaft oft Lücken, die auch ein international eher drittklassiger Gegner wie die Portugiesinnen zu nutzen wussten. Mit Blick auf die WM in Spanien wartet also noch jede Menge Arbeit auf den Niederländer, bis dahin werden allerdings auch einige Stammkräfte zurückkehren.

Hoffnung machten die Auftritte der treffsicheren Rechtsaußen Zapf sowie von Stammtorhüterin Dinah Eckerle. Gerade den Debütantinnen im Team war dagegen in manchen Phasen des Spiels die Verunsicherung anzumerken. Das machte aber nichts, weil die Gäste nach der Pause deutlich abbauten. (dpa)



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