VfL-Manager Allofs stellt Coach Hecking in Frage

Für Dieter Hecking wird es immer ungemütlicher: Der ambitionierte VfL Wolfsburg wartet bereits seit sechs Spielen auf einen Sieg. Der Manager verweigert dem Trainer die Rückendeckung.
Epoch Times17. Oktober 2016

Für Trainer Dieter Hecking wird es so ungemütlich wie noch nie beim VfL Wolfsburg – vor allem durch die Aussagen von Klaus Allofs.

Der Manager verweigerte dem Coach nach dem sechsten Spiel ohne Sieg und dem Abrutschen auf Platz 14 in der Tabelle der Fußball-Bundesliga demonstrativ die Rückendeckung. Allofs stellte Hecking nach dem 0:1 (0:0) gegen Aufsteiger RB Leipzig vielmehr in Frage und befeuerte die Diskussion beim Krisenclub.

Die entscheidende Frage, ob es mit Hecking weitergehe, beantwortete der Sportdirektor des teuer zusammengestellten Fußball-Bundesligisten nicht mit einem klaren: „Ja!“ Stattdessen sagte Allofs: „Wir wollen uns erstmal zusammensetzen und diskutieren und dann hoffentlich zu der richtigen Entscheidung kommen.“

Deutlicher kann ein Trainer kaum in Frage gestellt werden. Die Partie in Darmstadt wird für Hecking ein Endspiel – bestenfalls. „Klaus Allofs muss nicht ständig ein Plädoyer für den Trainer halten“, sagte der seit Dezember 2012 in Wolfsburg tätige Coach und fügte an: „Was soll ein Sportdirektor sagen?“

Zum Beispiel hätte er ein klares Bekenntnis abgeben könne oder zumindest – wie vor zwei Wochen nach der Partie gegen Mainz (0:0) – der Trainerfrage ausweichen können und die Diskussion nicht – wie nun nach der Leipzig-Partie – befeuern müssen. Und genau das tat Allofs.

Immerhin leitete Hecking das Training nach dem erneuten Rückschlag. Die Einheit begann allerdings 20 Minuten später als geplant. Zuvor hatte Hecking zusammen mit der Mannschaft und Allofs die dritte Saisonniederlage analysiert.

Die Zahlen sprechen auf jeden Fall nicht für Hecking. Seit dem Auftakterfolg gegen Augsburg holte der VfL in dieser Saison lediglich drei Punkte, jeweils mit Nullnummern. Für eine mit viel Geld ausgestattete Mannschaft, die wieder nach Europa will, ist das viel zu wenig. (dpa)



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