Weinzierl plant mit Schalke Rotation gegen Nizza

Mit dem sicheren Überwintern in Europa kann Schalke die Partie gegen Nizza entspannt angehen. Trainer Weinzierl wird einige Stammkräften eine Pause gönnen. Trotz des Testspielcharakters will S04 seine Erfolgsserie ausbauen. Priorität aber hat ab sofort die Bundesliga.
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Schalkes Trainer Markus Weinzierl wird gegen Nizza einige Spieler schonen.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times23. November 2016

Schaulaufen in der Arena: Für den FC Schalke 04 hat das Europa-League-Heimspiel gegen OGC Nizza kaum mehr als Testspielcharakter.

Nach dem schon sicheren Gruppensieg und dem Einzug in die K.o.-Runde dürfte gegen den Spitzenreiter der französischen Liga die Stunde der Ersatzkräfte schlagen. Schalkes Trainer Markus Weinzierl wird die Gelegenheit nutzen, einigen Stammkräfte eine Verschnaufpause zu gönnen. Der 41-Jährige kündigte personelle Veränderungen an.

„So wie zuletzt wird es eine gewisse Rotation geben. Es kann auch sein, dass wir ein, zwei junge Spieler mit Entwicklungspotenzial spielen lassen“, sagte der Coach vor dem Duell mit den Franzosen am Donnerstag (19.00 Uhr). Weinzierl legte er aber Wert auf die Feststellung, dass man die Partie „in keinster Weise“ abschenken werde. „Wir wollen das Spiel zu hundert Prozent gewinnen“, betonte der Schalke-Coach, dessen Team seit zehn Pflichtspielen unbesiegt ist. „Wir wollen diese Serie ausbauen. Sie ist was Besonderes.“

Für Christian Heidel wäre es „fatal“, wenn man gegen Nizza die Zügel schleifen lassen würde. Zudem wolle man sich nicht dem Verdacht der Wettbewerbsverzerrung aussetzen und im Rhythmus bleiben. „Wir werden sicher nicht mit der Mannschaft aus dem Wolfsburg-Spiel antreten, werfen aber auch keine U23 da rein“, sagte der Sportvorstand.

„Wir geben alles dafür, damit wir unseren Lauf noch möglichst lange fortführen können“, stellte Nationalspieler Leon Goretzka klar. „Wir wollen auch das Spiel gegen Nizza für uns entscheiden. Noch wichtiger wäre es aber, am Sonntag gegen Darmstadt dreifach zu punkten.“

Schließlich liegen die Königblauen nach dem Katastrophenstart in der Bundesliga noch immer nicht im Soll. Immerhin fand das Team Anschluss ans Mittelfeld. Laut Weinzierl, der seine Lehren au den ersten fünf Niederlagen gezogen hat, ist der „Turnaround“ geschafft.

Weinzierl betonte, dass die Meisterschaft ab sofort Priorität habe. „Natürlich ist die Bundesliga jetzt wichtiger, weil wir da noch hinterherhinken und bis Weihnachten Punkte gut machen wollen.“

Sogar das Erreichen eines Champions-League-Platzes hält er noch für möglich. „Gladbach hat im Vorjahr gezeigt, dass es trotz Fehlstart gelingen kann“, erinnert Weinzierl in der „Sport Bild“ an die Borussia, der dieses Kunststück nach fünf Auftaktpleiten in der Vorsaison gelang.

Weil das Überwintern in Europa nach vier Siegen gesichert ist, dürfte Weinzierls Personalrotation gegen Nizza dennoch kräftiger ausfallen als üblich. Der formstarke Goretzka ist gegen das Team von Lucien Favre ebenso ein Kandidat für die Bank oder Tribüne wie Sead Kolasinac, Nabil Bentaleb, Naldo, Max Meyer, Alessandro Schöpf, Johannes Geis, Matija Nastasic oder Eric Maxim Choupo-Moting.

Für Tabellenschlusslicht Nizza (3 Punkte) ist die Partie in Gelsenkirchen ungleich wichtiger. Gladbachs Ex-Trainer Favre muss bei seiner Rückkehr nach Deutschland unbedingt punkten und auf einen Fehltritt von FK Krasnodar (6) gegen Salzburg (3) hoffen, um die Chance auf Platz zwei zu wahren. Stürmerstar Mario Balotelli (Wadenverletzung) fehlt allerdings ebenso wie Kapitän Paul Baysse (Knieprobleme). (dpa)



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