Wichtiges Doppel: Pütz/Struff wollen dritten Sieg in Serie

Die deutschen Tennis-Herren haben weiter alle Chancen auf den Einzug ins Davis-Cup-Halbfinale. Dafür wäre ein Sieg im Doppel am Samstag aber von großer Bedeutung.
Titelbild
Jan-Lennard Struff (3.v.r.) und Tim Pütz (r) bestreiten das Doppel gegen Spanien.Foto:  Jose M. Fernendez de Velasco/dpa
Epoch Times7. April 2018

Die letzten Spiele im Duell zwischen Rafael Nadal und Philipp Kohlschreiber schauten sich Tim Pütz und Jan-Lennard Struff gar nicht mehr an. Weil es in Valencia am Freitag deutlich kühler war als in den Tagen zuvor, verließ das deutsche Doppel bereits vorzeitig die Stierkampfarena, um optimal vorbereitet zu sein für die Partie am Samstag – die Niederlage von Kohlschreiber gegen Nadal zeichnete sich schließlich bereits früh ab.

Dem Doppel kommt im Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland richtungsweisende Bedeutung zu. Nach den beiden Siegen der Spitzenspieler Alexander Zverev und Rafael Nadal steht es nach dem ersten Tag 1:1. Das Team, das am Samstag gewinnt, benötigt am Sonntag nur noch einen Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen. „Das wird ein ganz wichtiges Spiel“, sagte der deutsche Teamchef Michael Kohlmann.

Kohlmann hat für das Wochenende eine ganz einfache Rechnung aufgestellt. „Wenn du jeden Tag einen Punkt gewinnst, dann ist es ein gutes Wochenende“, sagte der 44-Jährige. Sieg Zverev, Niederlage Kohlschreiber – nach Tag eins liegen die deutschen Tennis-Herren also im Soll.

Nun kommt es auf Pütz und Struff an, die Weichen Richtung erster Halbfinalteilnahme seit 2007 zu stellen. Bei den letzten beiden Auftritten erfüllte das deutsche Duo die Erwartungen. Sowohl in der Relegation in Portugal im vergangenen Jahr als auch in der ersten Runde in Australien im Februar gewann das deutsche Doppel und trug damit wesentlich zu den Erfolgen bei. „Auch das letzte Doppel gegen Spanien haben wir gewonnen. Das stimmt uns optimistisch“, sagte Kohlmann.

Während Pütz und Struff auf deutscher Seite gesetzt sind, können sie sich im deutschen Lager bei den Spaniern noch eine Änderung vorstellen. „Wenn man gesehen hat, wie Rafa heute gespielt hat, dann will ich nicht ausschließen, dass er morgen auch im Doppel auf dem Platz steht“, sagte Kohlmann. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Nadal nach rund zehn Wochen Verletzungspause seine Kräfte für das Topduell gegen Alexander Zverev am Sonntag schont und die French-Open-Sieger von 2016, Feliciano und Marc Lopez, auf der anderen Seite des Netzes warten. (dpa)



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