Williams lässt Scharapowa keine Chance – Federer weiter

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Roger Federer hat sich klar gegen den Tschechen Tomas Berdych durchgesetzt.Foto: Filip Singer/dpa
Epoch Times26. Januar 2016
Auf dem Weg zur Einstellung von Steffi Grafs Grand-Slam-Rekord hat sich Serena Williams auch von einer leichten Lebensmittelvergiftung nicht stoppen lassen.

Im Viertelfinale der Australian Open setzte sich die Weltranglisten-Erste in Melbourne gegen ihre Lieblingsgegnerin Maria Scharapowa klar mit 6:4, 6:1 durch und feierte damit ihren 18. Sieg in Serie gegen die Russin. Dabei hatte die Amerikanerin nur im ersten Satz einige Schwierigkeiten und musste sich nach dem ersten Durchgang kurz behandeln lassen.

„Ich habe mich lediglich mit den Folgen einer leichten Lebensmittelvergiftung von vor ein paar Tagen herumgeplagt“, sagte Williams. „Gestern war es schlimm, heute ging es schon wieder“, meinte die derzeit mit Abstand beste Tennisspielerin der Welt. Sie hat bislang 21 Grand-Slam-Titel gewonnen, die deutsche Tennis-Legende Graf 22.

Scharapowa konnte die Partie am australischen Nationalfeiertag nur einen Satz lang offen gestalten. Die ehemalige Nummer eins der Welt startete gut und schaffte ein frühes Break. Doch dann konnte sie ihre Chancen nicht nutzen und musste den ersten Durchgang nach 55 Minuten trotz einer starken Leistung abgeben.

Danach verlor Scharapowa den Glauben, erstmals seit zwölf Jahren wieder eine Partie gegen ihre Erzrivalin gewinnen zu können. Williams gelangen zwei schnelle Breaks, die zuvor hochklassige Begegnung wurde nun wieder sehr einseitig. Die Russin will es in Zukunft trotzdem weiter versuchen, Williams zu schlagen. „Es ist motivierend, gegen sie zu spielen, weil sie auf einem anderen Level spielt“, sagte Scharapowa. „Sie sorgt dafür, dass du zurück ans Reißbrett gehst. Sie sorgt dafür, dass du hart arbeitest. Das ist inspirierend.“

Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft Williams auf Agnieszka Radwanska. Die Polin setzte sich in ihrem Viertelfinale gegen Carla Suárez Navarro aus Spanien mit 6:1, 6:3 durch. Die Gewinnerin der WTA-Finals von 2015, die im Achtelfinale Anna-Lena Friedsam in drei Sätzen ausgeschaltet hatte, benötigte nur 82 Minuten für ihren klaren Erfolg.

Ihre Bilanz gegen Williams ist aber ebenfalls niederschmetternd. Noch nie konnte sie gegen die Amerikanerin gewinnen, Williams siegte in allen bisherigen acht Duellen. „Ich werde mein absolut bestes Tennis zeigen müssen, um eine Chance zu haben“, sagte Radwanska.

Bei den Herren wahrte Roger Federer seine Chance auf den ersten Titel bei einem Grand-Slam-Event seit Wimbledon 2012. Gegen den Tschechen Tomas Berdych gewann der Schweizer 7:6 (7:4), 6:2, 6:4. Ein weiterer Triumph bei einem der vier Major-Events würde „mir sehr viel bedeuten“, sagte Federer. „Das ist einer der Gründe, warum ich immer noch spiele.“ In Melbourne steht er bereits zum zwölften Mal im Halbfinale, viermal konnte er die Veranstaltung in der Metropole am Yarra River gewinnen. „Ich bin gut drauf, spiele gutes Tennis und habe Spaß“, sagte die Nummer drei der Welt.

(dpa)

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