Apple und Google gegen Überwachung ihrer Nutzer – FBI Chef äußert Kritik

Titelbild
FBI Direktor James Comey auf dem National Security Summit in Washington, D.C. Foto Chip Somodevilla / Getty Images
Epoch Times27. September 2014

Mit einer neuen Verschlüsselungstechnik wollen Apple und Google ihre Nutzer in Zukunft besser vor Überwachung schützen – nun bekommen sie prompt Gegenwind vom FBI.

Am Donnerstag dem 25.9.2014 berichtete der New Zealand Herald, dass FBI-Direktor James Comey die geplante Verschlüsselung der Betriebssysteme Apple und Chrome kritisiert hat. Durch die neue Verschlüsselung wären die Betriebssysteme ermittelnde Behörden „nicht mehr zugänglich, sogar im Falle eines gerichtlichen Durchsuchungsbefehls“.

James Comey sagte zu Reportern im FBI-Hauptquartier, dass US-Beamte in Gesprächen mit den beiden Unternehmen seien. Er beschuldigte Apple und Google, dass sie Menschen dabei helfen, „sich dem Gesetz zu entziehen“.

Als Argument für weiterhin überwachbare Betriebssysteme nannte Comey Fälle von Kindes-Entführungen und Terrorismus, in denen ein rascher Zugriff auf Smartphones und darauf gespeicherte Informationen potentiell Leben retten könnte.

Comey meinte, dass einige von ihm nicht weiter spezifizierte Fällen der Vergangenheit unter den neuen Bedingungen schwerer zu lösen seien, sobald es keinen Zugriff mehr auf die Telefone von Opfern oder Tätern gäbe.

Apple und Google hatten letzte Woche verkündet, dass sie ihre Betriebssysteme in Zukunft von vornherein verschlüsseln wollen. Gespräche wären dann zwar noch abhörbar, ein Zugriff auf Kontaktdaten, Photos und im Handy gespeicherte E-Mails werde jedoch nicht mehr möglich sein. (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion