Elon Musk: „Zeit der Kampfflugzeuge ist vorbei – Drohnen sind die Zukunft“

Der CEO von Tesla, Elon Musk, äußerte vor hohen Militärs der US-Luftwaffe am Freitag in Florida, das umfangreiche Programm zur Modernisierung der Flotte an Kampfflugzeugen des Typs F-35 sei ineffizient. Die Zukunft der Luftkriegsführung liege in optimierten Drohnen.
Titelbild
Elon Musk.Foto: PHILIP PACHECO/AFP via Getty Images
Von 3. März 2020

Das von Lockheed Martin gebaute Tarnkappenflugzeug F-35 ist das Herzstück des groß angelegten Modernisierungsprogramms, das die US-Regierung unter Donald Trump bereits in ihrem ersten Haushalt 2017 für das US-Militär entworfen hatte.

Tesla-CEO Elon Musk deutet jedoch an, dass Militärhaushalte der Zukunft nicht mehr eine möglichst starke Flotte an Kampfflugzeugen im Fokus haben würde – da diese von Menschen gesteuerten Drohnen unterlegen wären.

Am Freitag (28.2.) erklärte der Unternehmer im Rahmen des Luftkriegsführungs-Symposiums der U.S. Air Force in Florida, die F-35 Lightning II, der kostspielige und hochmoderne Vorzeige-Kampfjet der US-Luftwaffe, hätte „keine Chance“ im Einsatz gegen eine Drohne, die aus der Ferne von einem Menschen gesteuert würde. Der „Business Insider“ berichtete.

Musk rät zu verbesserten Drohnen

Aus diesem Grund, so Musk, sollte es im Bereich der Ausstattung der US-Luftwaffe auch ein Konkurrenzprojekt zum F-35 geben. Lee Hudson, der Pentagon-Redakteur der „Aviation Week“, zitierte den Tesla-Chef mit dieser Äußerung in einem Tweet.

Das Konkurrenzprojekt sollte, so Musk darauf in einem eigenen Tweet, wie folgt aussehen: ein „Drohnen-Kampfflugzeug, das aus der Ferne von einem Menschen kontrolliert wird, das aber darüber hinaus noch durch die Fähigkeit zu autonomen Manövern besitzt“.

„Es ist nicht so, dass ich will, dass die Zukunft so aussieht“, erklärte Musk weiter. „Aber die Zukunft wird so aussehen. Die Zeit der Kampfflugzeuge ist vorbei, ja, sie ist vorüber. Es geht um die Drohnen.“

Mit einem Kostenpunkt von insgesamt 406,5 Milliarden US-Dollar ist das F-35-Programm das kostspieligste in der Geschichte des US-Militärs. Der Kampfjet dieser Serie wird von der Luftwaffe, der Navy und dem Marine Corps verwendet. Im Kongress hatte es dagegen vielfach Widerstand gegeben, weil das Programm sehr kostenintensiv ist und es bereits mehrere Produktionsverzögerungen gegeben habe.

Viele Kampfflugzeuge sind immer noch fehleranfällig

Erst im Oktober des Vorjahres hatte, wie CNBC berichtete, das Verteidigungsministerium einen Vertrag über die Lieferung von 478 F-35-Jets für 34 Milliarden US-Dollar abgeschlossen.

Die ersten Lieferungen der Serie hatten jedoch Probleme in der Funktionalität offenbart. Ein Bericht der Abteilung für Tests und Evaluierung im Ministerium sprach von mehr als 800 festgestellten Unzulänglichkeiten in der Software. Zudem habe die 25-Millimeter-Bordkanone der F-35A, die am häufigsten in Verwendung ist, ein „inakzeptables“ Maß an Genauigkeit offenbart.

Im Vorjahr hatte der F-35-Jet auch das vom damaligen Verteidigungsminister James Mattis ausgegebene Ziel verfehlt, wonach mindestens 80 Prozent der Kampfflugzeuge und der übrigen Tarnkappentechnologie bis dahin fähig zum Kampfeinsatz sein sollten.

Australien und Großbritannien unterhalten gemeinsames Programm

Gäste der Konferenz waren unter anderem hochrangige Offiziere und Piloten der US-Armee. Das Magazin „Defense News“ berichtete ebenfalls, dass Elon Musk gegenüber dem Kommandanten des Zentrums für Weltraum- und Raketensysteme, Generalleutnant John Thompson, geäußert hatte, die autonome Drohnenkriegsführung sei die Zukunft.

Wie „9news“ berichtet, unterhalten auch Australien und Großbritannien ein gemeinsames Ausbauprogramm für Kapazitäten des F-35A Lightning II Kampfflugzeugs. Erst vor kurzem eröffnete dazu ein gemeinsames Reprogrammierungszentrum. Australien stellte das erste F-35A-Flugzeug im Jahr 2018 in Dienst, bis 2023 sollen alle 72 bestellten Gerätschaften voll operationsfähig sein.



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Viele bezeichnen ihr berufliches oder soziales Umfeld metaphorisch als „Schlachtfeld“ – doch für die KP China bedeutet es Krieg im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Partei, die die Regierung Chinas stellt, vertritt den Grundgedanken der „uneingeschränkten Kriegsführung“: „Einfach ausgedrückt, Schwarzkopf [Oberbefehlshaber der multinationalen Streitkräfte des Golfkriegs] + Soros + Morris [Schöpfer des Morris-Wurm-Computervirus] + bin Laden? Das ist unsere wahre Karte, die wir ausspielen“, so zwei chinesische Oberste, die „Erfinder“ der „Uneingeschränkten Kriegsführung“.

Der Schlüsselpunkt dazu sind nicht unbedingt die unter Waffen stehenden Streitkräfte, sondern die „Generalisierung von Krieg“ für jeden chinesischen Landesbürger. „Uneingeschränkte Kriegsführung“ meint, dass „alle Waffen und Technologien nach Belieben eingesetzt werden können; was bedeutet, dass alle Grenzen zwischen Krieg und Frieden, zwischen militärischer Welt und ziviler Welt aufgebrochen werden.“

Es werden Methoden verwendet, die sich über Nationen hinweg erstrecken und verschiedene Bereiche benutzen. Finanzmärkte, der Handel, die Medien, internationales Recht, der Weltraum und viele mehr sind potenzielle Schlachtfelder. Zu den Mitteln des Kampfes gehören das Hacken von IT-Systemen, Terrorismus, biochemische Kriegsführung, ökologische Kriegsführung, atomare Kriegsführung, elektronische Kriegsführung, die Verbreitung von Drogen, Geheim- und Nachrichtendienste, Schmuggel, psychologische Kriegsführung, Ideologie, Sanktionen und so weiter. Darum geht es im 18. Kapitel dieses Buches.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion