Erste UN-Konferenz zum Schutz der Meere in New York eröffnet

"Wir müssen kurzfristige nationale Gewinne beiseite lassen, um eine langfristige globale Katastrophe zu verhindern", sagte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres zur Eröffnung der UN-Konferenz.
Titelbild
Ein Buckelwal taucht vor Sydney im Pazifischen Ozean auf. Von April bis August schwimmen die Meeresriesen vor der Küste Australiens Richtung Norden, um sich fortzupflanzen.Foto: Henrik Josef Boerger/dpa
Epoch Times5. Juni 2017

Mit einem eindringlichen Appell hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, die erste UN-Konferenz eröffnet, die sich ausschließlich mit dem Schutz der Meere befasst. „Wir müssen kurzfristige nationale Gewinne beiseite lassen, um eine langfristige globale Katastrophe zu verhindern“, sagte Guterres am Montag in New York.

Und weiter: „Unsere Ozeane zu schützen und nachhaltig zu nutzen, bedeutet den Schutz des Lebens selbst.“

Der bolivianische Staatschef Evo Morales sagte in New York, der geplante Ausstieg der USA bedeute, „die Wissenschaft zu leugnen, dem Multilateralismus den Rücken zuzukehren und zu versuchen, kommenden Generationen eine Zukunft zu verwehren“. Ein solches Verhalten sei „die Hauptbedrohung für Mutter Erde“.

Bei der UN-Meereskonferenz ist der Anstieg der Meeresspiegel als Folge der Erderwärmung ein Thema. Außerdem geht es um Probleme wie Korallenbleiche, Plastikverschmutzung und Überfischung. Bei der Tagung soll ein Aufruf zum Handeln unterzeichnet werden.

Diskutiert wird unter anderem, bis 2020 mindestens zehn Prozent der Küsten- und Meeresgebiete unter Schutz zu stellen. Außerdem sollen die Verschmutzung der Meere verringert und illegaler Fischfang stärker bekämpft werden.

Guterres verwies in seiner Rede auf eine Studie, wonach das Gewicht des Plastikmülls im Meer bis 2050 das der Fische übersteigen könnte.  Die UN-Konferenz geht am Freitag zu Ende. (afp)



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