Ungewöhnlich viele tote Grauwale an der US-Westküste angeschwemmt

Immer wieder werden an den Stränden der US-Westküste tote Grauwale angespült. Doch die jetzige Zahl beunruhigt die Experten: Seit dem Jahr 2000 wurden nicht mehr so viele Kadaver der Meeresriesen entdeckt.
Titelbild
Ein Mann steht auf dem angeschwemmten Kadaver eines Grauwals am Ocean Beach.Foto: Jeff Chiu/AP/dpa
Epoch Times1. Juni 2019

US-Experten sind über eine ungewöhnlich hohe Zahl toter Grauwale an der amerikanischen Westküste besorgt. Nach Angaben der Ozean- und Klimabehörde NOAA sind von Januar bis Ende Mai rund 70 Grauwale in Kalifornien, Oregon, Washington und Alaska angespült worden.

Dies sei die höchste Zahl seit dem Jahr 2000, als ein ähnlich großes Sterben der bis zu 15 Meter langen Tiere beobachtet wurde, teilte die Behörde am Freitag (Ortszeit) mit.

Die Ursachen für den „ungewöhnlichen Sterblichkeits-Vorfall“ in diesem Jahr sollen untersucht werden, hieß es. Mögliche Todesursachen sind bisher Unterernährung und Zusammenstöße mit Schiffen.

Nach Angaben der Biologen befinden sich viele Wale in einem geschwächten Zustand, der mit einer schlechteren Nahrungsversorgung in den arktischen Gewässern zusammenhängen könnte. Grauwale ernähren sich von Flohkrebsen und anderen kleinen Meerestieren.

Grauwale (Eschrichtius robustus) leben heute nur noch im Pazifik, wobei zwischen einer westpazifischen und einer ostpazifischen Population unterschieden wird. Die ostpazifische Population überwintert vor den Küsten von Kalifornien und Mexiko und verbringt den Sommer im nährstoffreichen Golf von Alaska. Ihr Bestand wird auf derzeit 27.000 Tiere geschätzt. (dpa)



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