In Berliner Schule mit 370 Schülern ist deutschstämmiges Kind ein Einzelfall

In einem „Welt-Artikel“ wird die 4c der Jens-Nydahl-Grundschule im Berliner Ortsteil Kreuzberg vorgestellt. Die Klasse wird von 20 Kindern besucht, von denen sechs eine Lernschwäche vorweisen und 19 Deutsch als Zweitsprache sprechen.
Epoch Times12. April 2019

In einem „Welt-Artikel“ wird die 4c der Jens-Nydahl-Grundschule im Berliner Ortsteil Kreuzberg vorgestellt. Die Klasse wird von 20 Kindern besucht, von denen sechs eine Lernschwäche vorweisen und 19 Deutsch als Zweitsprache sprechen. Doch es gibt nur ein einziges deutschstämmiges Kind in der Klasse – aber nicht nur in der 4c, sondern in der gesamten Schule mit 370 Kindern.

Die Jens-Nydahl-Grundschule ist dabei eine von 278 Schulen in Berlin, die laut der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, mit Sondermitteln unterstützt wird. Auffällig für die Jens-Nydahl-Grundschule ist, wie für alle Brennpunktschulen, dass die Schülerschaft in schwierigen Verhältnissen aufwächst.

So wachsen viele Kinder bei Eltern auf, die morgens nicht zur Arbeit gehen, kein oder nur wenig Deutsch sprechen und die Kinder oftmals vernachlässigen, schreibt die „Welt“ die sich auf eine Lehrerin der Schule bezieht.

Viele der Schüler wachsen rund um den kriminalitätsbelastenden Ort „Kottbusser Tor“ mit seiner Drogen- und kriminellen Szene auf. Sie leben mit ihren großen Familien in kleinen Wohnungen.

Mindestens, 70 der 370 Kinder haben einen diagnostizierten Förderbedarf. Diese Schüler gelten als emotional-sozial auffällig und leiden unter starken Konzentrationsstörungen. Andere haben große Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben.

Um die türkischsprachigen Schüler zu fördern, wird zum Teil in Türkisch unterrichtet.

Die Schuldirektorin macht deutlich, dass Fachpersonal fehlt und der Verwaltungsaufwand für die einzelnen Schulen enorm ist.

Der Bund plant nun insgesamt 62,5 Millionen Euro für eine neue Initiative in den kommenden zehn Jahre bereitstellen, um die Lernergebnisse der Schüler in Problemvierteln zu erhöhen, die Länder wollen noch einmal so viel dazugeben. Ob das reicht, um die Missstände zu beheben, gilt es abzuwarten. (er)



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