Brexit-Einigung: Deutsche Industrie lobt Durchbruch bei Verhandlungen als „Lichtblick“

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Arbeit in einer Gießerei.Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Epoch Times17. Oktober 2019

Die deutsche Industrie hat die Einigung bei den Brexit-Verhandlungen als „ersten Lichtblick seit langer Zeit“ gewürdigt. Das mühsam zwischen Großbritannien und der EU ausgehandelte Austrittsabkommen könnte Folgen für deutsche Unternehmen abfedern, erklärte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, am Donnerstag in Berlin.

Ein ungeregelter Brexit hingegen würde Wirtschaft und Handel stark beeinträchtigen.

Das „lange Hin und Her bei den Brexit-Gesprächen“ habe die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien in den vergangenen Jahren bereits „stark negativ beeinflusst“, fuhr Schweitzer fort.

Auch Bankenpräsident Hans-Walter Peters lobte den „Durchbruch“ und sprach von einer „lang ersehnten Nachricht“. Nun seien die politischen Entscheidungsträger gefordert, dem Kompromiss zuzustimmen und einen ungeregelten EU-Austritt des Landes abzuwenden.

Der Außenhandelsverband BGA zeigte sich „sehr erleichtert“, das Warten habe sich offenbar „gelohnt“.

Nur mit einem geregelten Austritt können die chaotischen Verhältnisse in allen Lebensbereichen und nicht zuletzt für die Wirtschaft verhindert werden“, erklärte BGA-Präsident Holger Bingmann.

Nun bleibe zu hoffen, dass die Einigung die Zustimmung der Staats- und Regierungschefs sowie im Europaparlament und im britischen Unterhaus finde. Die Unternehmen bräuchten „Klarheit und Planungssicherheit“.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte am Donnerstag kurz vor dem Beginn des EU-Gipfels erklärt, dass sich Großbritannien und die EU auf eine Vereinbarung geeinigt hätten. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Deal – wir haben einen“, twitterte er. Der britische Premierminister Boris Johnson bestätigte die Einigung. (afp)



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